Ferdinand Podlech

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Ferdinand Podlech (* 22. Februar 1878 in Cerkiewnik/Münsterberg, Guttstadt; † 1946 in Sibirien) war ein deutscher römisch-katholischer Geistlicher und Märtyrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ferdinand Podlech, Sohn eines Landwirts, besuchte das Gymnasium in Braunsberg, studierte Theologie am Lyceum Hosianum ebenda und wurde am 31. Januar 1904 in Frauenburg zum Priester geweiht. Die Stationen seines Wirkens als Kaplan waren: Lutry/Lautern in der Gemeinde Gmina Kolno (Powiat Olsztyński), Lubieszewo/Ladekopp (Gmina Nowy Dwór Gdański), Tujec/Tiegenhagen, Wolfsdorf und Seeburg. 1919 wurde er Pfarrer in Reichenberg (südlich Heilsberg). Als am 5. Februar 1945 die Rote Armee in Reichenberg einrückte, wurde Pfarrer Podlech über Wielochowo/Großendorf und Insterburg nach Sibirien verschleppt. Dort ist er 1946 in einem Kalksteinwerk gestorben. Er war 68 Jahre alt.

Gedenken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Römisch-katholische Kirche in Deutschland hat Ferdinand Podlech als Märtyrer aus der Zeit des Nationalsozialismus in das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts aufgenommen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Helmut Moll: Pfarrer Ferdinand Podlech. In: Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts. Hrsg. Helmut Moll im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz. Bd. 1. Siebte, überarbeitete und aktualisierte Auflage. Schöningh, Paderborn 2019, S. 796–798.