Fratelli Ruffatti

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Firmenschild in Acquedolci

Fratelli Ruffatti ist eine Orgelbauwerkstatt mit Sitz in der italienischen Stadt Padua.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen Famiglia Artigiana Fratelli Ruffatti (ital.: „Handwerkerfamilie Gebrüder Ruffatti“) wurde 1940 von Alessio, Antonio und Giuseppe Ruffatti in Padua gegründet. In den 1960ern kaufte einer der Brüder, Antonio, den Unternehmensanteil seines Bruders. 1968 wurden Antonio Ruffattis Söhne, Francesco und Piero Ruffatti, teilhabende Partner des Unternehmens. 1992 übergab Antonio Ruffatti die Geschäftsführung an seine Söhne.

Fratelli Ruffatti ist, neben dem Schwerpunkt Nordamerika, weltweit aktiv und hat nach eigenen Angaben in Italien über 500 Instrumente gebaut.[1]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen
1952 Fátima (Italien) Basílica de Nossa Senhora do Rosário V/P 90 dreiteiliger Freipfeifenprospekt
1963 Rom (Italien) Santa Dorotea II/P 24 Freipfeifenprospekt, elektrische Traktur
1967 Monreale (Italien) Kathedrale von Monreale VI/P 109 elektrische Traktur
1971 San Francisco (USA) Cathedral of Saint Mary of the Assumption IV/P 70 elektrische Spiel-/Registertraktur
1973 Fort Lauderdale (USA) Coral Ridge Presbyterian Church V/P 90 1989 mit neuem Spieltisch von Rodgers Instruments Corp. ausgestattet, 2004 um 61 digitale Register ergänzt
1970er Jahre Acquedolci (Italien) San Benedetto il Moro
II/P 16 Orgel
1982 Garden Grove (USA) Crystal Cathedral V/P 200 Hazel-Wright-Orgel; Zusammenführung zweier Orgeln von 1962 und 1977.
2003 New York City (USA) Trinity Church Spieltisch für die digitale Sakralorgel der Firma Marshall & Ogletree
2014[2] Longford (Irland) St. Mel’s Cathedral III/P 39[3]
2018 Buckfastleigh (England) Buckfast Abbey IV/P 92 Doppelorgelanlage, bestehend aus einer größeren Chororgel (66 Register) und einer kleineren Emporenorgel (26 Register)[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Arthur Lawrence: Ruffatti. In: Douglas Earl Bush und Richard Kassel (Hrsg.): The Organ—An Encyclopedia. Routledge, 2006, ISBN 978-0-415-94174-7, S. 477 sq.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fratelli Ruffatti: The Ruffatti Brothers; The Ruffatti Story. Abgerufen am 10. April 2017.
  2. Die Orgel wurde Ende 2014 installiert, die Einweihung erfolgte am 24. Mai 2015 nach letzten Abstimmungen: Deirdre McQuillan: St Mel's has risen. In: Irish Times. 13. Dezember 2014, S. 68 (Scan hinter Paywall). Fratelli Ruffatti, Padua, Italy – St. Mel's Cathedral, Longford, Ireland. In: The Diapason. 5. September 2015, abgerufen am 30. September 2019.
  3. Es gibt unterschiedliche Angaben hierzu, die Firma Fratelli Ruffatti nennt 40, der Visitor’s Guide und Gerard Gillen nennen 39: A new Ruffatti at St Mel’s Cathedral, Longford, Ireland. Abgerufen am 30. September 2019.
  4. Die Ruffatti-Orgel der Buckfast-Abbey