Fraueneishockey-Bundesliga

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Fraueneishockey-Bundesliga
Logo des Deutschen Fraueneishockey
Aktuelle Saison 2023/24
Sportart Eishockey
Abkürzung DFEL
Verband Deutscher Eishockey-Bund
Ligagründung 1988
Mannschaften 7
Land/Länder Deutschland Deutschland
Niederlande Niederlande
Titelträger ECDC Memmingen (2024)
Rekordmeister ESC Planegg (8)
Website deb-online.live

Die Eishockey-Bundesliga ist die höchste Eishockeyliga der Frauen in Deutschland. Sie existiert seit 1988 und wird seit der Saison 2006/07 eingleisig ausgespielt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zweigleisige Bundesliga (1988 bis 2006)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eingeführt wurde die 1. Bundesliga zur Saison 1988/89, nachdem zuvor nur eine Endrunde um die Deutsche Meisterschaft mit den besten Mannschaften der einzelnen Landesverbände ausgespielt worden war. Die Liga wurde zunächst in zwei Staffeln, der Nord- und der Südgruppe, ausgespielt. Nach der Hauptrunde folgte ein Abschlussturnier um die Meisterschaft.

Seit der Saison 2001/02 wurde bei den Frauen parallel zur Eishockey-Bundesliga der DEB-Pokal ausgespielt.

Die eingleisige Bundesliga (seit 2006)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rekord-Spiel der Eisbären Juniors Berlin gegen die Bergkamener Bären (November 2023)

Am 1. April 2006 wurde die Einführung einer eingleisigen Frauen-Bundesliga zur Saison 2006/07 von der Mehrheit der anwesenden Teilnehmer in der Sitzung beschlossen. Die aktuelle Ligenstärke beträgt sieben Vereine. Bis einschließlich der Saison 2017/18 war der Tabellenerste nach der Saison Deutscher Meister. Seitdem spielen die vier bestplatzierten Mannschaften in einem Play-off im Best-of-Three-Format den Meister aus. .

Da der Zuschauer- und Sponsorenzuspruch der Frauen-Bundesliga sehr gering ist, sind sämtliche Spielerinnen Amateure. Aufgrund der geringen Etats der Mannschaften müssen viele Spielerinnen selbst zumindest Teile ihrer Fahrtkosten übernehmen.

Im November 2023 stellten die Eisbären Juniors Berlin einen neuen Zuschauerrekord auf, als 2801 Zuschauer das Spiel gegen die EC Bergkamener Bären besuchten. Der bisherige Rekord von 2019 lag bei 1632 Zuschauern.[1]

Bundesliga-Meister und Sieger der Endrunden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Deutscher Meister Vizemeister 3. Platz
Fraueneishockey-Endrunde
1983/84 IGES Reutlingen/Esslingen EC Bergkamen ESV Kaufbeuren
1984/85 EHC Eisbären Düsseldorf EV Füssen IGES Reutlingen/Esslingen
1985/86 EHC Eisbären Düsseldorf EC Bergkamen Kölner Eishockeydamen
1986/87 EHC Eisbären Düsseldorf ESG Esslingen EV Füssen
1987/88 Mannheimer ERC EHC Düsseldorf ESG Esslingen
Fraueneishockey-Bundesliga
1988/89 EHC Düsseldorf Mannheimer ERC ESG Esslingen
1989/90 Mannheimer ERC EHC Düsseldorf OSC Berlin
1990/91 OSC Berlin EHC Düsseldorf Mannheimer ERC
1991/92 Mannheimer ERC EC Neuss EC Bergkamener Bären
1992/93 Neusser EC Mannheimer ERC TuS Geretsried
1993/94 TuS Geretsried Mannheimer ERC EC Neuss
1994/95 ESG Esslingen DEC Tigers Königsbrunn TuS Geretsried
1995/96 ESG Esslingen TuS Wiehl TuS Geretsried
1996/97 ESG Esslingen TuS Wiehl Grefrather EV
1997/98 ESG Esslingen Mannheimer ERC TuS Geretsried
1998/99 Mannheimer ERC TuS Geretsried ESC Planegg/Würmtal
1999/2000 Mannheimer ERC TuS Geretsried TuS Wiehl
2000/01 TV Kornwestheim TuS Geretsried EC Bergkamener Bären
2001/02 TV Kornwestheim SC Riessersee OSC Berlin
2002/03 TV Kornwestheim OSC Berlin Mannheimer ERC
2003/04 TV Kornwestheim OSC Berlin SC Riessersee
2004/05 EC Bergkamener Bären TV Kornwestheim OSC Berlin
2005/06 OSC Berlin ESC Planegg/Würmtal TV Kornwestheim
2006/07 OSC Berlin ESC Planegg/Würmtal SC Riessersee
2007/08 ESC Planegg/Würmtal OSC Berlin SC Riessersee
2008/09 OSC Berlin ESC Planegg/Würmtal EC Bergkamener Bären
2009/10 OSC Berlin ESC Planegg/Würmtal EC Bergkamener Bären
2010/11 ESC Planegg/Würmtal OSC Berlin EC Bergkamener Bären
2011/12 ESC Planegg/Würmtal ECDC Memmingen EC Bergkamener Bären
2012/13 ESC Planegg/Würmtal ECDC Memmingen OSC Berlin
2013/14 ESC Planegg/Würmtal OSC Berlin ECDC Memmingen
2014/15 ESC Planegg/Würmtal ECDC Memmingen ERC Ingolstadt
2015/16 ECDC Memmingen ESC Planegg/Würmtal ERC Ingolstadt
2016/17 ESC Planegg/Würmtal ERC Ingolstadt ECDC Memmingen
2017/18 ECDC Memmingen ESC Planegg/Würmtal ERC Ingolstadt
2018/19 ECDC Memmingen ESC Planegg/Würmtal kein 3. Platz ausgespielt
2019/201 Meistertitel nicht vergeben, Finalisten: ECDC Memmingen, ESC Planegg/Würmtal
2020/21 ESC Planegg/Würmtal Eisbären Juniors Berlin ERC Ingolstadt
2021/22 ERC Ingolstadt ECDC Memmingen kein 3. Platz ausgespielt
2022/23 ECDC Memmingen Mad Dogs Mannheim
2023/24 ECDC Memmingen ERC Ingolstadt

Anm.: 1 Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde die Saison 2019/20 vor der Entscheidung der Finalserie abgebrochen und kein Meister gekürt.

Medaillenspiegel
Verein Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
ESC Planegg/Würmtal 8 7 1
OSC Berlin 5 5 4
Mannheimer ERC 5 4 2
ECDC Memmingen 5 4 2
ESG Esslingen1 5 1 3
EHC Eisbären Düsseldorf 4 3 0
TV Kornwestheim 4 1 1
TuS Geretsried 1 3 4
EC Bergkamener Bären 1 2 6
ERC Ingolstadt 1 2 4
Neusser EC 1 1 1
TuS Wiehl 0 2 1
SC Riessersee 0 1 3
Logo EV Füssen EV Füssen 0 1 1
DEC Tigers Königsbrunn 0 1 0
Eisbären Juniors Berlin 0 1 0
Mad Dogs Mannheim 0 1 0
ESV Kaufbeuren 0 0 1
Kölner Eishockeydamen 0 0 1
Grefrather EV 0 0 1

Anm.: 1 – inkl. IGES Reutlingen/Esslingen

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Frauen-Bundesliga auf deb-online.live
  • frauen-eishockey.com
  • Frauen-Bundesliga (Memento vom 1. Februar 2017 im Internet Archive) auf damen-eishockey.de

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Doppelspieltag der Eisbären: Spektakel in der Mercedes-Benz-Arena. In: tagesspiegel.de. 18. November 2023, abgerufen am 20. November 2023.