Fraueneishockey-Bundesliga 1996/97

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Fraueneishockey-Bundesliga
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Meister: ESG Esslingen
Absteiger: EHC Memmingen
ESV Kaufbeuren
EC Stuttgart
Frankfurter ESC
• Bundesliga  |  Regionalliga ↓

Die Fraueneishockey-Bundesliga-Saison 1996/97 war die 9. Spielzeit der Fraueneishockey-Bundesliga. Wie in der Vorsaison konnte sich der ESG Esslingen im Finale gegen die TuS Wiehl durchsetzen und gewann den Deutschen Meistertitel, wodurch sie Fraueneishockey-Rekordmeister wurden. Die Ligadurchführung erfolgte durch den Deutschen Eishockey-Bund.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vorrunde wurde in den Staffeln getrennt in einer Einfachrunde jeder gegen jeden mit Hin- und Rückspiel durchgeführt. Aus den Platzierten wurden die Teilnehmer für das Viertelfinale und die Qualifikationsrunde ermittelt. Erstere spielten weiter um die Meisterschaft, letztere um den Klassenerhalt.

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die jeweils vier erstplatzierten Mannschaften der beiden Vorrundengruppen traten in den folgenden Viertelfinalspielen um die vier Halbfinalplätze an. Die vier Letztplatzierten der Gruppe Nord nahmen an zwei Qualifikationsgruppen teil, in denen die Plätze für die kommende Saison ausgespielt wurden.

Bundesliga Nord[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Team Sp. S U N Tore Pkt.
1. Grefrather EC 14 12 1 1 64:16 25:3
2. TuS Wiehl 14 10 2 2 71:36 22:6
3. Mannheimer ERC 14 10 0 4 64:45 20:8
4. OSC Berlin-Schöneberg 14 8 0 6 55:48 16:12
5. EC Bergkamener Bären 14 5 1 8 47:58 11:17
6. Frankfurter ESC 14 5 0 9 42:51 10:18
7. ES Weißwasser 14 4 0 10 35:46 8:20
8. GSC Moers 14 0 0 0 16:94 0:28

Bundesliga Süd[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Team Sp. S U N Tore Pkt.
1. Logo des TuS Geretsried TuS Geretsried 14 102:29 26:2
2. ESG Esslingen 14 88:23 23:6
3. ESC Planegg/Würmtal 14 69:34 19:9
4. DEC Königsbrunn 14 45:35 18:10
5. Logo EV Landshut EV Landshut 14 31:53 13:15
6. Logo ESV Kaufbeuren ESV Kaufbeuren 14 28:65 6:22
7. EHC Memmingen 14 30:81 4:24
8. EC Stuttgart 14 12:105 3:25

Relegation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Relegationsrunde trafen die Mannschaften auf den Plätzen fünf bis acht der Vorrundengruppe Nord auf die Mannschaften des EHC Solingen und den Herner EV aus der Regionalliga NRW, auf den EC Hannover aus der Regionalliga Nord-Ost und den VERC Lauterbach aus der Regionalliga Hessen zum Kampf um den Klassenerhalt bzw. um den Aufstieg.[1][2]

Aus Bayern gab es den direkten Aufsteiger Augsburger EV, der sich in der Landesliga Bayern und der Qualifikationsgruppe ungeschlagen durchsetzte.

Gruppe Nord 1
Platz Name Sp. S U N Tore Pkt.
1. EC Bergkamen 6 6 0 0 35:13 12:0
2. GSC Moers 6 2 0 4 13:16 4:8
3. VERC Lauterbach 6 2 0 4 11:16 4:8
4. EHC Solingen 6 2 0 4 14:28 4:8
Gruppe Nord 2
Platz Name Sp. S U N Tore Pkt.
1. ES Weisswasser 6 18:13 9:3
2. EC in Hannover 6 22:17 6:6
3. Frankfurter ESC 6 19:14 6:6
4. Herner EV 6 10:25 3:9
Aufstiegsrunde der Landesliga Bayern
Platz Name Sp. S U N Tore Pkt.
1. Augsburger EV 6 6 0 0 49:5 12:0
2. EV Pfronten 6 3 0 3 20:23 6:6
3. ERC Sonthofen 6 3 0 3 29:22 6:6
4. ESC Höchstadt 6 0 0 6 7:55 0:12

Finalturnier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Viertelfinale traten die vier Erstplatzierten der Vorrundengruppe Nord gegen die der Gruppe Süd über Kreuz gegeneinander an. Die vier Sieger erreichten das Halbfinale. Am Ende setzten sich die favorisierten Mannschaften der Plätze 1 und 2 der beiden Vorrundengruppen durch.

Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teilnehmer der Gruppe Nord Teilnehmer der Gruppe Süd Serie Spiel 1 Spiel 2
Grefrather EV DEC Königsbrunn 2:0 6:1 (2:0,2:0,2:1) 4:3 (0:0,3:2,1:1)
TuS Wiehl ESC Planegg 2:0 5:3 (5:1,0:1,0:1) 11:1 (0:1,5:0,6:0)
Logo OSC Berlin OSC Berlin Logo des TuS Geretsried TuS Geretsried 0:2 3:4 (1:2,1:0,1:2) 1:8 (1:2,0:2,0:4)
Mannheimer ERC ESG Esslingen 0:2 0:7 (0:2,0:1,0:4) 2:7 (0:2,1:1,1:4)

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

22. Februar 1997 TuS Wiehl
5:4
(4:0, 1:3, 0:1)
Logo des TuS Geretsried TuS Geretsried
Esslingen am Neckar
22. Februar 1997 ESG Esslingen
3:1
(0:0, 0:1, 3:0)
Grefrather EV
Esslingen am Neckar

Spiel um Platz 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

23. Februar 1997 Grefrather EV
4:3
(0:0, 2:1, 2:2)
Logo des TuS Geretsried TuS Geretsried
Esslingen am Neckar

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im entscheidenden Spiel gab es einen ungewöhnlich deutlichen Erfolg der Esslinger, die sich zum dritten Mal in Folge den Titel holten. Maren Valenti erzielte zehn Scorerpunkte (ein Tor, neun Assists) und Sandra Kürten erzielte vier Tore.

23. Februar 1997 ESG Esslingen
Sandra Kürten (4)
Marlen Skiba (2)
Müller (2)
Maren Valenti
Schulz
Sabine Kürten
Kirschner
Jung
13:0
(5:0, 2:0, 6:0)
TuS Wiehl
Esslingen am Neckar
Zuschauer: 1300[2]

Kader des Deutschen Meisters[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutscher Meister

ESG Esslingen[3]

Torhüter: Stephanie Kürten, Heidrun Sulz

Verteidiger: Sandra Kunzmann, Stefanie Montag, Sibylle Rother, Korinna Schöttle, Alexandra Schulz

Angreifer: Ruth Amann, Silke Augst, Tanja Bardzinski, Anja Janeck, Jeanette Jung, Yvonne Kalmbach, Bettina Kirschner, Sigrun Müller, Helga Pfeiffer, Sabine Kürten, Simone Schiffer, Marlen Skiba, Maren Valenti, Sandra Kürten

Trainerstab: Peter Kürten, Uwe Winkler

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stephan Müller: Deutsche Eishockey Meisterschaften 1912 - 2020: verbesserte und erweiterte Neuausgabe, S. 339, Books On Demand, Norderstedt, 4. Sept. 2020, ISBN 978-3-7519-9603-7. Online: books.google.de

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Chronik 1996/97. In: www.damen-eishockey.de. Alexander Maischein, 2. Februar 1997, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Februar 2011; abgerufen am 30. November 2011.
  2. a b Daten und Ergebnisse zur Saison 1996/97 bei hockeyarchives.info (französisch)
  3. RODI-DB - ESG Esslingen - 1996/997. In: rodi-db.de. Abgerufen am 19. Februar 2021.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]