Fredrik Berglund

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Fredrik Berglund
Berglund im Sommer 2008 im Trikot von IF Elfsborg
Personalia
Geburtstag 21. März 1979
Geburtsort BoråsSchweden
Position Stürmer
Junioren
Jahre Station
1986–1992 Byttorps IF
1993–1995 IF Elfsborg
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1995–2001 IF Elfsborg 118 (40)
2001–2003 Roda JC Kerkrade 33 0(5)
2003 → IF Elfsborg (Leihe) 15 0(4)
2004 Roda JC Kerkrade 9 0(0)
2004–2006 Esbjerg fB 75 (43)
2006–2007 FC Kopenhagen 29 0(7)
2007–2010 IF Elfsborg 45 (14)
2009 → Stabæk Fotball (Leihe) 26 0(6)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2001–2006 Schweden 12 0(2)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Karriereende

Fredrik Berglund (* 21. März 1979 in Borås) ist ein ehemaliger schwedischer Fußballspieler. Der Stürmer, der mehrfach in der schwedischen Nationalmannschaft zum Einsatz kam und mit ihr 2001 den thailändischen King’s Cup gewann, wurde in der Spielzeit 2000 Torschützenkönig der Allsvenskan, holte ein Jahr später mit IF Elfsborg den schwedischen Pokal und wurde 2007 mit dem FC Kopenhagen dänischer Meister.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierebeginn und Nationalmannschaftsdebüt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berglund begann mit dem Fußballspielen bei Byttorps IF. 1993 wechselte er zur Jugendabteilung von IF Elfsborg. Für den Verein aus seiner Heimatstadt Borås begann er zwei Jahre später seine Profikarriere in der zweitklassigen Division 1 Södra. Als Staffelsieger gelang ihm mit der Mannschaft in der folgenden Spielzeit der Aufstieg in die Allsvenskan. Nach Jahren im hinteren Mittelfeld des schwedischen Oberhauses verhalf er mit seinen 18 Saisontoren, mit denen er vor Marcus Allbäck und Gustaf Andersson den Titel des Torschützenkönigs ergatterte, zum fünften Tabellenrang.

Vor Beginn der anschließenden Saison wurde Berglund erstmals in den Kader der schwedischen Nationalmannschaft berufen. Beim 4:1-Erfolg über die thailändische Nationalmannschaft am 10. Februar 2001 konnte er sich wie der ebenso debütierende Stefan Selakovic, für den er in der 64. Spielminute eingewechselt wurde, in die Torschützenliste eintragen, als ihm der Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 gelang.[1] Eine Woche später krönte er sein drittes Länderspiel mit dem Gewinn des King’s Cup. Im Mai des Jahres erreichte er mit dem Klub das Pokalfinale. Durch einen Erfolg im Elfmeterschießen über den Ligarivalen AIK, bei dem er bis zur 113. Spielminute auf dem Platz stand und für Niklas Gudmundsson ausgewechselt wurde, errang er seinen ersten Vereinstitel.[2]

Auslandsstationen in den Niederlanden und Dänemark[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Sommer 2001 wechselte Berglund in die Niederlande zu Roda JC Kerkrade. In der Ehrendivision konnte er sich jedoch nicht längerfristig durchsetzen, da er nicht mit dem beim niederländischen Klub praktizierten 4-3-3-System zurechtkam.[3] Nach zwei Spielzeiten, in denen er zu Spielbeginn meistens auf der Bank Platz nehmen musste, wechselte er auf Leihbasis zurück nach Schweden. Bei seiner ersten Profistation IF Elfsborg kam er regelmäßig zum Einsatz und konnte vier Tore erzielen. Nach Abschluss der Spielzeit in Schweden im Herbst kehrte er zu Roda in die Niederlande zurück, konnte sich aber erneut nicht beim Klub etablieren.

Im Frühjahr 2004 wechselte Berglund erneut den Klub. Bei seinem neuen Arbeitgeber Esbjerg fB in der Superliga feierte er ein erfolgreiches Debüt und glänzte als mehrfacher Torschütze und -vorbereiter.[4] Am Ende erreichte er mit dem Klub den dritten Tabellenrang und schaffte somit die Qualifikation für den UEFA Intertoto Cup und die neu geschaffene Royal League. In der folgenden Spielzeit bewies er seine Torgefährlichkeit und belegte mit einem geschossenen Tor weniger hinter Steffen Højer von Odense BK, dem 20 Saisontore gelangen, den zweiten Rang in der Torschützenliste. Nach Saisonende meldeten mehrere schwedische Zeitungen bereits einen Wechsel Berglunds zum türkischen Klub Gençlerbirliği, der Spieler blieb jedoch letztendlich in Dänemark.[5] Nach einer weiteren Spielzeit, in der er mit 14 Saisontoren erneut zu den besten Torschützen der Liga gehörte, gab er einen Wechsel innerhalb Dänemarks bekannt.

Beim Ligakonkurrenten FC Kopenhagen unterschrieb Berglund einen Vier-Jahres-Vertrag.[6] In Diensten seines neuen Klubs stellte Berglund am 26. November 2006 einen neuen Ligarekord auf, als er im 93. Ligaspiel in Dänemark sein 50. Ligator erzielte und damit die vormals gültige Bestmarke von Erik Bo Andersen unterbot, die bei 97 Spielen stand. Am Ende der Spielzeit, in der er für seinen Klub in der Champions League aufgelaufen war, wurde er dänischer Meister.

Rückkehr nach Schweden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trotz des Erfolges in Dänemark kehrte Berglund im Sommer 2007 nach Schweden zurück. Für eine Ablösesumme von ungefähr 10 Millionen schwedischen Kronen schloss er sich seinem alten Klub IF Elfsborg an, bei dem er einen bis Ende 2011 gültigen Kontrakt unterschrieb.[7] Bis Saisonende wurde er von Trainer Magnus Haglund elfmal eingesetzte und konnte dabei drei Tore erzielen. In der Spielzeit 2008, seiner ersten kompletten Saison in Schweden seit der Torschützenkönigs-Spielzeit 2000, schwankte er zwischen Startelf und Ersatzbank. Dennoch kam er in 24 der 30 Saisonspiele zum Einsatz und konnte acht Treffer markieren.

Kurz vor Ende der Transferperiode am 1. April 2009 wechselte Berglund auf Leihbasis abermals ins Ausland und schloss sich dem amtierenden norwegischen Meister Stabæk Fotball an, bei dem er in der Tippeligaen an der Seite seines Landsmanns Daniel Nannskog im Sturm spielte.[8] Nach seiner Rückkehr im Dezember 2009 kam er bei Elfsborg zu weiteren zehn Einsätzen, bevor er Ende 2010 seine Karriere beendete.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „King´s Cup: 4-1 för Sverige i första matchen“ – Spielbericht bei svenskfotboll.se (Memento des Originals vom 1. Januar 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.svenskfotboll.se (abgerufen am 16. Januar 2009)
  2. „Elfsborg vann cupdrama“ – Spielbericht bei svenskfotboll.se (abgerufen am 16. Januar 2009)
  3. „"Bella" sågar tränaren i Roda“ – Artikel bei dn.se (abgerufen am 16. Januar 2009)
  4. „Succédebut i Esbjerg för Fredrik Berglund“ – Artikel bei dn.se (abgerufen am 16. Januar 2009)
  5. „Fredrik Berglund bliver i Esbjerg“ – Artikel bei dr.dk (abgerufen am 16. Januar 2009)
  6. „Fredrik Berglund klar för Köpenhamn“ – Artikel bei hd.se@1@2Vorlage:Toter Link/hd.se (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 16. Januar 2009)
  7. „Fredrik Berglund klar för Elfsborg“ – Artikel bei svenskafans.com (abgerufen am 16. Januar 2009)
  8. fotbollsexpressen.se: „Fredrik Berglund lånas ut till Stabaek“ (Memento des Originals vom 2. April 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fotbollsexpressen.se (abgerufen am 1. April 2009)
  9. Fredrik Berglund » Vereinsspiele. Abgerufen am 14. Juni 2021.