Freyersen

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Freyersen
Gemeinde Heeslingen
Koordinaten: 53° 18′ N, 9° 24′ OKoordinaten: 53° 17′ 42″ N, 9° 23′ 34″ O
Einwohner: 175 (31. Dez. 2019)[1]
Eingemeindung: 1929
Eingemeindet nach: Weertzen
Postleitzahl: 27404
Vorwahl: 04287
Freyersen (Niedersachsen)
Freyersen (Niedersachsen)

Lage von Freyersen in Niedersachsen

Das Dorf Freyersen (niederdeutsch Freyersen) ist ein Ortsteil der Gemeinde Heeslingen im Landkreis Rotenburg (Wümme) in Niedersachsen. Freyersen ist stark landwirtschaftlich geprägt.

Geographie und Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt zwei Kilometer südöstlich von Heeslingen. Die Oste trennt Freyersen vom direkt nördlich gelegenen Weertzen.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbarorte sind Osterboitzen und Steddorf im Norden, Hanrade und Klein Meckelsen im Nordosten, Groß Meckelsen und Volkensen im Südosten, Rüspel im Süden, Frankenbostel im Südwesten, Wiersdorf im Westen sowie Weertzen im Nordwesten.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Freyersen verläuft die Kreisstraße 130, die im Süden hinter Rüspel in die Kreisstraße 126 mündet und im Nordwesten nach Weertzen zur Landesstraße 142 führt. Die L 124 schafft eine Verbindung nach Zeven zur Bundesstraße 71 im Westen und über Sittensen nach Tostedt im Südosten. Nebenstraßen führen nach Frankenbostel und Volkensen.

Die nächsten Personenbahnhöfe liegen über 20 km entfernt in Scheeßel (Bahnstrecke Hamburg–Bremen) und Harsefeld (Bahnstrecke Bremerhave–Buxtehude). Die nur noch im Güterverkehr betriebene Bahnstrecke Wilstedt–Tostedt verläuft direkt in der Nähe von Freyersen. Im benachbarten Weertzen bestand ein Bahnhof. Personenverkehr gab es hier von 1917 bis 1971.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor 1885 gehörte Freyersen zur Börde Elsdorf im Amt Zeven.

1791 bestand Freyersen aus neun Feuerstellen[1], 1824 hat sich die Anzahl auf sieben verringert.[2]

Während der Franzosenzeit gehörte Freyersen von 1810 bis 1814 zur Mairie Groß Sittensen im Kanton Zeven. Die Gegend gehörte in dieser Zeit 1810 zum Königreich Westphalen und anschließend von 1811 bis 1814 direkt zum Französischen Kaiserreich unter Napoleon. Nach 1814 kehrte der alte Stand wieder ein.

1848 hatte Freyersen 61 Einwohner in 11 Häusern.[3] Zum 1. Dezember 1871 ist die Zahl auf 70 Einwohnern in 12 Häusern gestiegen.[4]

Am 1. Dezember 1910 hatte der Ort, der seit 1885 zum Kreis Zeven gehörte, 67 Einwohner.[5]

Der Kreis Zeven ging 1932 im Landkreis Bremervörde auf. Dieser fusionierte 1977 mit dem alten Landkreis Rotenburg (Wümme) zum heute noch bestehenden Landkreis Rotenburg (Wümme).

Im Jahr 1929 wurde Freyersen in die Gemeinde Weertzen eingegliedert,[6] die dann am 1. März 1974 nach Heeslingen eingemeindet wurde.[7]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freyersen ist evangelisch lutherisch geprägt und gehört zum Kirchspiel der Allerheiligenkirche in Elsdorf. Die Christ-König-Kirche in Zeven (Kirchengemeinde Corpus Christi, Rotenburg) ist die zuständige katholische Kirche.

Freyersen hat einen Waldfriedhof.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbeauftragter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbeauftragter ist Christian Jahn.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Liste der Baudenkmale in Heeslingen sind für den Ortsteil Freyersen zwei Baudenkmale aufgelistet:

  • Freyerser Straße 15: Wohnhaus
  • Freyerser Straße 12: Wohn-/Wirtschaftsgebäude

Vereinswesen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch den Ort führt eine Vielzahl von Radwegen, unter anderem der Radfernweg Hamburg–Bremen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christoph Barthold Scharf: Statistisch-Topographische Samlungen Zur Genaueren Kentnis Aller Das Churfürstenthum Braunschweig-Lüneburg Ausmachenden Provinzen. Verfasser, 1791 (google.de [abgerufen am 19. Mai 2021]).
  2. C. H. C. F. Jansen: Statistisches Handbuch des Königreichs Hannover. In Commission der Helwings̓chen Hofbuchhandlung, 1824 (google.de [abgerufen am 19. Mai 2021]).
  3. Friedrich W. Harseim: Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlüter, 1848 (google.de [abgerufen am 19. Mai 2021]).
  4. Prussia (Germany) Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung: Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871. Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, 1873 (google.de [abgerufen am 19. Mai 2021]).
  5. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900. - Königreich Preußen – Provinz Hannover – Regierungsbezirk Stade – Landkreis Zeven. In: gemeindeverzeichnis.de. Uli Schubert, 27. März 2017, abgerufen am 18. Dezember 2017.
  6. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen. Provinz Hannover. Verlag des Preußischen Statistischen Landesamts, 1930.
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 241.