Sassenholz

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Sassenholz (plattdeutsch Tzassenholt) ist eine kleine Ortschaft im niedersächsischen Landkreis Rotenburg (Wümme).

Gemeinde Heeslingen
Wappen von Sassenholz
Koordinaten: 53° 21′ N, 9° 19′ OKoordinaten: 53° 20′ 56″ N, 9° 18′ 40″ O
Fläche: 8,99 km²
Einwohner: 195 (31. Dez. 2019)
Bevölkerungsdichte: 22 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 27404
Vorwahl: 04287
Sassenholz (Niedersachsen)
Sassenholz (Niedersachsen)

Lage von Sassenholz in Niedersachsen

Seit dem 1. März 1974 ist sie Bestandteil der Gemeinde Heeslingen. Zur Ortschaft gehört auch der Wohnplatz Twistenbostel.

Geographie und Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sassenholz liegt auf der Stader Geest, etwa 6 km nördlich von Heeslingen. Die Twiste fließt etwa 300 m nordwestlich an Sassenholz vorbei. Die Landschaft ist ländlich und durch die Landwirtschaft geprägt mit Wiesen, Weiden und Ackerland. Das etwa 40 ha große Moorgebiet Wittenmoor blieb unkultiviert.

Durch Sassenholz verläuft die Kreisstraße 110, die im Südosten nach Heeslingen und im Norden nach Anderlingen und Ohrel läuft. Die K 134 verbindet Sassenholz mit der K 120 in Bohnste und mit der Bundesstraße 71 in Brauel. Der nächste Bahnanschluss besteht 16 km entfernt in Kutenholz an der Bahnstrecke Bremerhaven–Buxtehude.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einen Nachweis für die vor- und frühgeschichtliche Besiedlung der Gemarkung liefert das Hünengrab Sassenholz.

Die erste urkundliche Erwähnung fand die Ortschaft um 1306 als Tzerzenholte. Namensgeber war das Waldstück Saßenholt.

Ursprünglich gehörte Sassenholz schulisch und politisch der Börde Heeslingen, kirchlich jedoch der Börde Selsingen an. Die Gründe dafür sind ungeklärt. 1907 wurde Twistenbostel eingemeindet. Im Ersten Weltkrieg fielen neun Soldaten aus Sassenholz oder wurden vermisst und im Zweiten Weltkrieg 20.[1]

Als die neue Kreisordnung 1885 in Kraft trat, wurde das Amt Zeven aufgelöst und Sassenholz wurde Teil vom neuen Kreis Zeven, der 1932 im Kreis Bremervörde aufging. Dieser fusionierte 1977 mit dem alten Landkreis Rotenburg (Wümme) zum neuen Landkreis Rotenburg (Wümme).

Zum 1. März 1974 wurde Sassenholz im Zuge der Gebietsreform nach Heeslingen eingemeindet.

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sassenholz ist evangelisch-lutherisch geprägt und gehört zum Kirchspiel der St.-Lamberti-Kirche in Selsingen. Die Christ-König-Kirche in Zeven (Kirchengemeinde Corpus Christi, Rotenburg) ist die zuständige katholische Kirche.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbeauftragter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbeauftragter ist seit 2006 Frank Braasch

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen in beiden Weltkriegen findet sich an der Hauptstraße.

Radtouren durch das Wittenmoor, zu den Hünengräbern bei Twistenbostel oder an der Twiste sind sehr beliebt.

Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Twistenbostel befinden sich zwei Wochenendgebiete.

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wirtschaftsschwerpunkt liegt auf der Landwirtschaft, es existieren jedoch auch einige Gewerbebetriebe.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heeslingen-Sassenholz, Landkreis Rotenburg (Wümme), Niedersachsen - Onlineprojekt Gefallenendenkmäler. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Juni 2012; abgerufen am 3. Mai 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.denkmalprojekt.org