Friedersdorf (Markersdorf)

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Friedersdorf
Gemeinde Markersdorf
Koordinaten: 51° 6′ N, 14° 52′ OKoordinaten: 51° 6′ 0″ N, 14° 52′ 12″ O
Höhe: 274 m
Fläche: 13,31 km²
Einwohner: 625 (30. Jun. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 47 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1994
Postleitzahl: 02829
Vorwahl: 035829
Barockkirche St. Ursula in Friedersdorf
Blick über Friedersdorf vom Friedersdorfer Berg in Richtung Schwarzer Berg

Friedersdorf ist ein Ortsteil der sächsischen Gemeinde Markersdorf im Landkreis Görlitz.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte von Friedersdorf

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedersdorf liegt etwa sechs Kilometer südlich von Markersdorf in der Oberlausitz und ist mit 13,31 km² nach Markersdorf der zweitgrößte Ortsteil der Gemeinde. Östlich des Ortes befindet sich der Berzdorfer See. Im Westen des Ortes befindet sich der Friedersdorfer Berg und der Große Nonnenwald. Durch den Ort führt die Kreisstraße 8403. Durch Friedersdorf fließt das Friedersdorfer Wasser.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gersdorf Markersdorf Pfaffendorf
Deutsch-Paulsdorf Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Jauernick-Buschbach
Schönau-Berzdorf

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Friedersdorf im Jahr 1286. Es ist aber davon auszugehen, dass der Ort schon länger existiert. In einer Urkunde von 1363 wird der Ort mit Friederychsdorf benannt.[2] Das Waldhufendorf Friedersdorf war um 1825 zum Landkreis Görlitz gehörig. Im Jahr 1895 betrug die Größe der Gemarkung 1323 Hektar. Der Ort war zuerst nach Gersdorf gepfarrt, später gab es eine eigene Pfarrkirche. 1947 wurde der Ort Teil des Kreises Weißwasser-Görlitz und 1952 des Kreises Görlitz. Seine Eigenständigkeit verlor Friedersdorf im Jahr 1994 durch die Eingemeindung nach Markersdorf. Der Landkreis Görlitz ging 1994 in den Niederschlesischen Oberlausitzkreis über, der zum 1. August 2008 durch die Kreisreform Sachsen 2008 zum neuen Landkreis Görlitz kam.[3]

In der Literatur wird Friedersdorf oft als Friedersdorf bei der Landeskrone oder auch Friedersdorf an der Landeskrone bezeichnet, was auf seine Lage, „eine Stunde westlich von der Landeskrone“ zurückzuführen ist.[4][5]

Entwicklung der Einwohnerzahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohnerzahl[3]
1777 46 besessene Mann, 36 Gärtner, 77 Häusler
1825 975
1871 964
1885 850
1905 686
Jahr Einwohnerzahl
1925 661
1929 673[6]
1939 652
1946 964
1950 927
1964 703
Jahr Einwohnerzahl[7]
1990 598
1994 597
2000 712
2002 693
2004 664
Jahr Einwohnerzahl
2005 657
2006 655
2007 660
2008 668
2009 651

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christian Gottlieb Julius Knothe: Beschreibung und Geschichte von Friedersdorf bei der Landeskrone mit Bezugnahme auf benachbarte Dörfer. Heinze, Görlitz 1856 (Digitalisat)
  • Johann Gottlieb Mischke: Das Markgrafthum Ober-Lausitz, Königlich-preussischen Antheils, in geschichtlicher, statistischer und topographischer Hinsicht. Görlitz 1861 (Online).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Friedersdorf bei Görlitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zahlen und Fakten. Gemeinde Markersdorf, abgerufen am 14. November 2021.
  2. Historisches zu Friedersdorf auf markersdorf.de
  3. a b Friedersdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  4. Christian Gottlieb Julius Knothe: Beschreibung und Geschichte von Friedersdorf bei der Landeskrone. Görlitz 1856, S. 1 (slub-dresden.de).
  5. Jörg Büchner: Allerlei aus Friedersdorf a. d. Landeskrone. In: Krobnitzer Hefte. Band 7 (google.de).
  6. Allerlei aus Friedersdorf a. d. Landeskrone, Seite 70
  7. Zahlen und Fakten. Gemeinde Markersdorf