Friedhelm Püttmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Friedhelm Püttmann (* 6. März 1926 in Kettwig; † 3. April 1995 in Mettmann) war ein Leitender Ministerialrat im Kultusministerium Nordrhein-Westfalen und Honorarprofessor für Theorie und Praxis des berufsbildenden Schulwesens[1] an der RWTH Aachen.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Püttmann studierte an der Universität Münster Psychologie, Pädagogik und Soziologie und promovierte bei Wolfgang Metzger. Am 6. August 1985 wurde er zum Honorarprofessor für Theorie und Praxis des berufsbildenden Schulwesens an die RWTH Aachen berufen.

Püttmann war Mitgestalter der Berufsausbildung in Deutschland,[2] u. a. als langjähriger Vorsitzender des Unterausschusses für Berufliche Bildung der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (UABBi).[3]

Darüber hinaus war er unter anderem Mitglied im Ausschuss für das allgemeine und berufsbildende Schulwesen des Europarates, Mitglied des beratenden Ausschusses „Schulische und berufliche Bildung“ der EG-Kommission, Vorsitzender der Unterkommission „Schulische und berufliche Bildung“ der deutsch-deutschen Bildungskommission und Stellvertretender Generalsekretär Europäischer Verband Beruflicher Bildungsträger EVBB.[4]

Für seine Verdienste erhielt Püttmann am 15. November 1988 das Ehrenzeichen des Westdeutschen Handwerkskammertags (WHKT).[5]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Einfluß eines vorgegebenen Lösungsverfahrens auf das selbständige Denken von Berufsschülern : Eine pädag.-psychol. Untersuchung. Dissertation. Münster 1966, DNB 481467661 (42 S.).
  • Selbständiges Denken im Unterricht der Berufsschule : Eine pädagog.-psycholog. Untersuchung. Dissertation. Girardet, Essen 1967, DNB 457862599 (42 S.).
  • mit Hermann Benner: 20 Jahre Gemeinsames Ergebnisprotokoll. Eine kritische Darstellung des Verfahrens zur Abstimmung von Ausbildungsordnungen und Rahmenlehrplänen für die Berufsausbildung in anerkannten Ausbildungsberufen aus Bundes- und Ländersicht. Hrsg.: Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft. Bonn 1992 (66 S.).
  • Die Situation der beruflichen Bildung. In: Bildung und Erziehung. Band 26, Nr. 3, 1973, ISSN 0006-2456, S. 359–367, doi:10.7788/bue-1973-jg36.
  • Aufgabe und Stellung der beruflichen Schulen Im Bildungssystem. In: Bildung und Erziehung. Band 32, Nr. 4, 1979, ISSN 0006-2456, S. 10–15, doi:10.7788/bue-1979-jg04.
  • Überbetriebliche Unterweisung und Berufsschulunterricht. In: Bildung und Erziehung. Band 34, Nr. 3, 1981, ISSN 0006-2456, S. 294–297, doi:10.7788/bue-1981-jg28.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Antonius Lipsmeier, Dieter Münk, Simon Lehmkuhl (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Berufs- und Wirtschaftspädagogik sowie des beruflichen Schul-, Aus-, Weiterbildungs- und Verbandswesens. 1. Auflage. Franz Steiner, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-515-12188-0 (653 S.).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Quelle: Alma Mater Aquensis, Sonderband 1870–1995, S. 71ff. In: Hochschularchiv der RWTH Aachen. Abgerufen am 1. Oktober 2019.
  2. Hans Josef Ruhland: Nachruf Prof. Dr. Püttmann – Prof. Dr. Phil Friedhelm Püttmann unerwartet verstorben. In: Verbandszeitschrift des Verbandes der Lehrer an Berufsbildenden Schulen und Kollegschulen in Nordrhein-Westfalen e.V. Band 5 1995, 1995 (kmk.org [PDF]).
  3. Heinz Weete: Erinnerungen anlässlich der 200. Sitzung des Unterausschusses für Berufliche Bildung über die ersten Sitzungsjahre. In: Klaus Illerhaus (Hrsg.): Die Koordinierung der Berufsausbildung in der Kultusministerkonferenz Festschrift anlässlich der 250. Sitzung des Unterausschusses für Berufliche Bildung der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (UABBi) am 16./17. Juni 2005 in Potsdam. Bonn 2005, S. 24–39.
  4. Adalbert Kitsche: 20 Jahre EVBB – Rede Adalbert Kitsche. (PDF) In: evbb.eu. evbb.eu, 14. Dezember 2012, abgerufen am 1. Oktober 2019.
  5. Ehrenpräsidenten, Ehrenzeichen und Ehrennadeln des WHKT