Fritz-Heckert-Medaille

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Die Fritz-Heckert-Medaille, benannt nach dem Kommunisten und Gewerkschafter Fritz Heckert, war in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) die höchste Auszeichnung des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB). Sie galt in der DDR als nichtstaatliche Auszeichnung.

Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie wurde 1955 anlässlich des zehnjährigen Bestehens des FDGB gestiftet und 1972 um die Stufe Gold, 1977 um die Stufe Bronze erweitert.

Verleihung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Verleihung erfolgte jeweils am 15. Juni, dem Gründungstag des FDGB, bzw. am 7. Oktober, dem Gründungstag der DDR. Die Verleihung erfolgte durch das Präsidium des Bundesvorstandes des FDGB bzw. in dessen Auftrag.

Die Medaille wurde für langjährige Verdienste in der Gewerkschaftsarbeit sowie hervorragende Leistungen bei der Entwicklung der sozialistischen Gewerkschaftsbewegung verliehen. Sie wurde auch anlässlich eines 60., 65., 70. und 75. Geburtstages bzw. einer 50-, 60- und 70-jährigen Mitgliedschaft in der Gewerkschaftsbewegung verliehen.

Mit der Medaille konnten Gewerkschafter aus der DDR, aber auch internationale Gewerkschafter einmalig ausgezeichnet werden. Die Medaille wurde mit einer Urkunde überreicht.

An verdienstvolle Kollektive im sozialistischen Wettbewerb wurde das Fritz-Heckert-Banner verliehen.

Prämien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Prämien betrugen 5 000 M für die Stufe Gold, 2 500 M für die Stufe Silber sowie 1 000 M für die Stufe Bronze.

Bekannte Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr der Verleihung Preisträger (Stufe)
1955 Heinrich Allmeroth, Hermann Budzislawski, Hermann Duncker, Roberta Gropper, Erich Grützner, Wilhelm Ploog, August Reitz, Richard Schallock, Rudolf Schick, Josef Wenig
1956 Otto Buchwitz, Josef Orlopp, Fritz Selbmann
1957 Karl Fugger, Max Seydewitz, Bruno Sommerer
1958 Josef Hahn
1959 Werner Eggerath
1960 Max Fritsch, Hans Marchwitza, Willy Perk, Walter Buchheim, Heinrich Deiters, Bernhard Quandt, Lotte Ulbricht
1961 Lilo Gruber, Karl-Heinz Wirzberger, Willi Bredel
1962 Walter Vesper
1963 Adolf Buchholz, Max Burghardt, Hermann Göck, Walter Ulbricht (Gold), MS "Völkerfreundschaft" und GT/MS "Fritz-Heckert", Bernhard Zessin
1964 Günter Mittag, Erich Apel
1965 Ferdinand Greiner
1966 Hermann Axen, Luise Ermisch
1967 Erwin Kramer
1968 Ernst Goldenbaum
1969
1970 Charlotte Küter, Alfred Kurella
1971 Walter Maschke (Gold), Gerhard Grüneberg
1972 Roman Chwalek (Gold), Karl Oltersdorf (Gold), Paul Peschke (Gold), Mot.-Schützenregiment 24 „John Schehr“,
1973 Horst Sindermann
1974 Rudolf Lindau
1975 Erich Mielke
1976 Paul Rathke (Gold), Josef Wenig (Gold)
1977 Anita Bach (Silber)
1978 Ernst Schladitz (Gold), Hans Modrow, Kurt Seibt (Gold), Hanna Wolf (Gold)
1979 Fritz Müller, Kurt Thiele, Waldemar Verner (Gold)
1980 Günther Jahn, Heinz Keßler
1981 Alexei Dmitrijewitsch Bassow, Günter Ehrensperger, Rolf Hößelbarth, Erhard Krack (Silber), Hermann Matern, Herbert Ziegenhahn (Gold)
1982
1983
1984
1985 Horst Rusch (Gold)
1986
1987
1988
1989

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]