Gérard Lanvin

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Gérard Lanvin (* 21. Juni 1950 in Boulogne-Billancourt) ist ein französischer Schauspieler.

Gérard Lanvin (2014)
Gérard Lanvin (2014)
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Ici-bas
  FR 10 28.05.2021 (5 Wo.)
  BEW 35 29.05.2021 (5 Wo.)
Lanvin beim Festival in Cannes 2008

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lanvin verließ mit 17 Jahren die Schule, um Schauspieler zu werden. Schauspielschulen ablehnend, verdiente er sich zeitweise seinen Lebensunterhalt als Jeansverkäufer auf Flohmärkten,[2] ehe er die Bekanntschaft von Miou-Miou und Coluche machte. Er wurde daraufhin Mitglied der bekannten Theatergruppe Café de la Gare[3] und gründete später gemeinsam mit Martin Lamotte und Christine Dejoux sein eigenes café-théâtre, das La Veuve Pichard.[2]

Im Jahr 1977 erhielt er von Coluche eine Filmrolle in Vous n’aurez pas l’Alsace et la Lorraine, nachdem er bereits 1976 an dessen Seite eine kleine Nebenrolle in dem Louis-de-Funès-Film Brust oder Keule gespielt hatte. Einen Aufschwung nahm seine Karriere in den 1980er-Jahren. Im Jahr 1980 spielte er in Die Taxifahrerin von Jacques Bral einen der beiden Freunde der Taxi-fahrenden Hauptdarstellerin. Im Jahr 1982 erhielt er den Prix Jean Gabin für seine Rolle des Angestellten Louis Coline, dessen neuer Chef Michel Piccoli sich auch in sein Privatleben mischt, in dem Film Eine merkwürdige Karriere von Pierre Granier-Deferre. Einen Publikumserfolg hatte er mit der Komödie Zwei Fische auf dem Trockenen von Michel Blanc (1984), um zwei vagabundierende Freunde, die sich wie schon in Die Taxifahrerin in dieselbe Frau verlieben.

Im Jahr 1995 erhielt er einen César als bester Hauptdarsteller für Nicole Garcias Drama Der Lieblingssohn. Im Jahr 2001 gewann er einen weiteren César als bester Nebendarsteller für die Komödie Lust auf anderes von Agnès Jaoui.

Im Jahr 2008 spielte er in der Verfilmung des Lebens des Gangsters Jacques Mesrine (Public Enemy No. 1 – Todestrieb) von Jean-François Richet einen von dessen Unterführern. 2013 verkörperte er den Grafen Joffrey de Peyrac in „Angelique“, einer Verfilmung der zwei ersten Bände der bekannten Romanreihe von Anne und Serge Golon.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Chartquellen: FrankreichBelgien (Wallonie)
  2. a b vgl. Biografie@1@2Vorlage:Toter Link/cinema.aliceadsl.fr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei cinema.aliceadsl.fr (französisch; aufgerufen am 26. September 2009)
  3. vgl. Biografie bei allocine.fr (französisch; aufgerufen am 26. September 2009)