Geislohe (Pappenheim)

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Geislohe
Koordinaten: 48° 58′ N, 10° 59′ OKoordinaten: 48° 57′ 52″ N, 10° 59′ 6″ O
Höhe: 532–551 m ü. NHN
Einwohner: 200 (31. Dez. 2014)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 91788
Vorwahl: 09149

Geislohe ist ein Gemeindeteil der Stadt Pappenheim im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, Bayern).

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das von Feldern und Mischwäldern umgebene Straßenangerdorf liegt auf der Jurahochfläche, etwa 3,6 Kilometer Luftlinie[2] und 5,5 Straßenkilometer nordöstlich von Pappenheim. Gemeindeverbindungsstraßen führen in die umliegenden Ortschaften, die Bundesstraße 2 verläuft rund drei Kilometer westlich.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geislohe wurde gegen Ende des 13. Jahrhunderts von Marschall Heinrich V von Pappenheim an der alten Römerstraße gegründet. Zusammen mit den drei anderen sogenannten Grafendörfern Göhren, Neudorf und Osterdorf wurde es als Rodungsdorf angelegt. Erstmals erwähnt ist es in einer Urkunde aus dem Jahr 1416. Der Ortsname leitet sich von Geisloch ab, damit ist ein zentral im Dorfanger gelegener Tränkweiher für Tiere gemeint.

1474 sind in Geislohe erstmals Sölden nachweisbar. Das waren landwirtschaftliche Kleingüter, deren Inhaber meist zusätzlich noch einen nicht landwirtschaftlichen Beruf ausübten. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort nahezu entvölkert, danach siedelten sich Exulanten aus dem Land ob der Enns (Österreich) an. Mit dem Gemeindeedikt anfangs des 19. Jahrhunderts wurde Geislohe eine politisch selbständige Gemeinde, zu der die Einöde Flemmühle gehörte. Am 1. Mai 1978 wurde sie nach Pappenheim eingemeindet.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinde Geislohe

Jahr 1910[3] 1933[4] 1939[4] 1987[5]
Einwohnerzahl 191 169 169 198

Heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirchweih findet alljährlich am Wochenende nach Christi Himmelfahrt statt.

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehenswert ist das restaurierte Hirtenhaus in der Dorfmitte.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pappenheim-Pktuell – Einwohnerzahlen zum Jahreswechsel. Abgerufen am 19. September 2021.
  2. BayernAtlas. Abgerufen am 19. September 2021.
  3. Gemeindeverzeichnis.de, Bezirksamt Weißenburg i.Bay.
  4. a b Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Weißenburg in Bayern. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  5. Verein für Computergenealogie e. V., Geislohe. Im Unterabschnitt Einwohnerentwicklung + Flemmühle