Georg Friedrich von Wegnern

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Georg Friedrich von Wegnern (* 14. März 1729 in Braunsberg;[1]13. September 1793 gefallen bei Ensheim) war ein preußischer Generalmajor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er entstammte der, ursprünglich auf ihrem Besitz Osterweddingen (Provinz Sachsen) ansässigen, aber bereits im 16. Jahrhundert nach Königsberg umgesiedelten und dort im Jahr 1635 in den polnischen Adelsstand erhobenen und mit der Verleihung des preußischen Indigenats versehen Familie von Wegner. Er war der Sohn des gleichnamigen preußischen Oberst und Gutsbesitzers Georg Friedrich von Wegnern (1698–1764), Herr auf Kapkeim, Damerau, Pregelswalde und Freienwalde sowie Kommandeur des Infanterieregiments „Graf Dohna“ Nr. 16, und seiner Verwandten Louise Amalie von Wegnern (1702–1766).[2]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wegnern begann seine Laufbahn 1746 als Gefreitenkorporal im Infanterieregiments „Flanß“ Nr. 16. Er avancierte 1749 zum Fähnrich und 1752 zum Sekondeleutnant. Im Siebenjährigen Krieg nahm er an den Schlachten bei Großjägersdorf, Zorndorf, Kunersdorf und Torgau teil. Bereits 1758 hat er seine Beförderung zum Premierleutnant erhalten und stieg dann 1763 zum Stabshauptmann auf. Er setzte seine Tour fort und wurde 1764 Kapitän und Kompaniechef. Wegnern nahm auch am bayerischen Erbfolgekrieg teil. Er avancierte 1785 zum Oberstleutnant und wurde 1786 Kommandeur des II. Bataillons. Mit seiner Beförderung zum Oberst erhielt er ebenfalls seine Versetzung zum Infanterieregiments „Egloffstein“ Nr. 4, wo er seit 1789 Kommandeur war. Er war ab 7. November 1792 Chef des Infanterieregiments „Schönfeldt“ Nr. 30.[3] Im Jahr 1793 wurde er zum Generalmajor ernannt und fiel noch im September desselben Jahres bei Ensheim im Ersten Koalitionskrieg gegen die Franzosen als Chef des Infanterieregiments „von Borcke“ Nr. 31.[4]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wegnern heiratete am 15. Mai 1765 in Königsberg Albertine Wilhelmine, geborene von Syburg (* 20. April 1740; † 12. Mai 1790), die Tochter seines Regimentschefs Friedrich Wilhelm von Syburg (1709–1770). Nach der Scheidung heiratete Albertine Wilhelmine in zweiter Ehe den späteren preußischen Generalleutnant Carl Friedrich von Hamberger (1745–1811). Wengern vermählte sich in zweiter Ehe am 17. Februar 1783 erneut in Königsberg mit Barbara Dorothea Charlotte von Roeder († 1803).

Aus den Ehen entstammen:[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gelegentlich wird auch das Datum des 24. März 1729 genannt.
  2. Die Mutter Louise Amalie brachte die Güter Kapkeim, Damerau und Pregelswalde in die Ehe ein.
  3. Günther Gieraths: Die Kampfhandlungen Der Brandenburgisch-Preußischen Armee 1626–1807: Ein Quellenhandbuch (Veröffentlichungen der Historischen Kommission Zu Berlin). Band 8. Walter de Gruyter, 1964, ISBN 3-11-000455-0, S. 100 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 8. Juli 2010]).
  4. Kurd Wolfgang von Schöning:: Die Generale der Chur-Brandenburgischen und Königlich Preußischen Armee von 1640 bis 1840. : eine historische Uebersicht, sammt vielen eingewebten urkundlichen Notizen : als Jubelschrift dem vaterländischen Kriegesheere geweiht. C.G. Lüderitz, Berlin 1840, S. 154 (online in der Google-Buchsuche [abgerufen am 8. Juli 2010]).
  5. Karl Friedrich August Nobbe: Stammbaum der Familie des D. Martin Luther. S. 72, Digitalisat