Gerhard Zesch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gerhard Zesch (* 18. Januar 1904 in Großschönau (Sachsen); † 19. Februar 1944 in Aue (Sachsen)) war ein deutscher Jurist und Landrat.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zesch legte am 21. Februar 1931 die große Staatsprüfung ab.[1] Danach wurde er zum Regierungsrat ernannt. Im März 1933 war er dem Stahlhelm beigetreten. 1936 promovierte er an der Universität Leipzig zum Dr. jur. Das Thema seiner Dissertation lautete Die geschichtliche Entwicklung und die Neuordnung des öffentlichen Gesundheitswesens und der Gesundheitsverwaltung unter besonderer Berücksichtigung der sächsischen Verhältnisse.

Am 15. März 1939 wurde er kommissarisch als Landrat im Landkreis Schwarzenberg im sächsischen Erzgebirge eingesetzt. Rückwirkend zum 1. März 1940 wurde er am 20. April 1940 definitiv zum Landrat in Schwarzenberg ernannt.[2] Ab 1940 war er gleichzeitig SS-Scharführer und für das Gebiet der Verwaltung zuständiger Referent des Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS in der Außenstelle Schwarzenberg.[3] 1943 wurde er zum Wehrdienst einberufen und als Oberleutnant eingesetzt.[4]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Warnack (Hrsg.): Taschenbuch für Verwaltungsbeamte, 58. Jahrgang, Carl Heymanns Verlag, Berlin, 1943, S. 478.
  2. Warnack (Hrsg.): Taschenbuch für Verwaltungsbeamte, 58. Jahrgang, Carl Heymanns Verlag, Berlin, 1941, S. 553.
  3. Carsten Schreiber: Elite im Verborgenen. Ideologie und regionale Herrschaftspraxis des Sicherheitsdienstes der SS und seines Netzwerkes am Beispiel Sachsens (= Studien zur Zeitgeschichte, herausgegeben vom Institut für Zeitgeschichte, Band 73), R. Oldenbourg Verlag, München, 2008, S. 390.
  4. Krankenakte Dr. Gerhard Zesch