Ghent Kangri

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ghent Kangri I
Höhe 7401 m
Lage Gilgit-Baltistan (Pakistan),
Ladakh (Indien)[1]
Gebirge Saltoro-Berge (Karakorum)
Dominanz 13,03 km → Saltoro Kangri II
Schartenhöhe 1493 m ↓ (5908 m)
Koordinaten 35° 31′ 5″ N, 76° 48′ 3″ OKoordinaten: 35° 31′ 5″ N, 76° 48′ 3″ O
Ghent Kangri (Karakorum)
Ghent Kangri (Karakorum)
Erstbesteigung 4. Juni 1961 durch Wolfgang Axt
Normalweg Westgrat
pd5

Der Ghent Kangri (oder Mount Ghent, Ghaint I) ist ein 7401 m hoher Berg am nördlichen Ende der Saltoro-Berge, einem Gebirgszug im Karakorum.

Der Berg besteht aus einem Doppelgipfel mit dem Hauptgipfel und dem etwa einen Kilometer nordöstlich gelegenen Ghent Kangri II (7342 m). Die Schartenhöhe des Ghent II beträgt 272 Meter.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das amerikanische Forscherehepaar Fanny Bullock Workman und William Hunter Workman entdeckte den Berg 1912 während einer Expedition zum Siachengletscher. Der Berg wurde von ihnen erstmals vermessen und erhielt den Namen Mount Ghent in Anlehnung an den Frieden von Gent (Treaty of Ghent).[2]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er befindet sich westlich des Siachengletscher in einem Gebiet, welches sich seit 1984 unter indischer Kontrolle befindet. Westlich des Ghent liegt der Kondusgletscher, der zum pakistanischen Gilgit-Baltistan gehört. Nördlich des Berges stellt der Sia La eine mögliche Passverbindung zwischen Siachen- und Kondusgletscher dar.

Nebengipfel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ghent Kangri besitzt mehrere Nebengipfel: Ghent Kangri II (7342 m ), Ghent Kangri III (7060 m ), Depak (7150 m ), Chogron Kangri (6530 m ), Silver Throne (6600 m ).

Besteigungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ghent Kangri wurde zum ersten Mal am 4. Juni 1961 von Wolfgang Axt bestiegen.[3] Die österreichische Expedition unter Erich Waschak führte über den Westgrat. Axt kletterte alleine oberhalb des Höhenlagers.[4][3]

Gemäß dem Himalaya-Index gab es drei weitere Besteigungen in den Jahren 1977, 1980 und 1984.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. The Future of Kashmir, Gebiet ist de facto unter indischer Kontrolle.
  2. Fanny Bullock Workman/William Hunter Workman: Two summers in the ice-wilds of eastern Karakoram; the exploration of nineteen hundred square miles of mountain and glacier. New York 1916, S. 175 (Online verfügbar auf www.archive.org), abgerufen am 29. März 2012.
  3. a b Asia, Pakistan, Mount Ghent, Karakoram. American Alpine Journal, 1962, vol. 13;
  4. Erich Waschak: The Austrian Karakorum Expedition, 1961. Himalayan Journal, 1963, vol. 23;