Gnu (YouTuberin)

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Gnu
Jasmin Sibel auf der Gamescom (2023)
Jasmin Sibel auf der Gamescom (2023)
Allgemeine Informationen
Sprache Deutsch
Genre Let’s Play, Vlog, Fitness
Netzwerk newbase
YouTube
Kanäle Gnu
Verspieltes Gnu
Jasmin Gnu
GNUtube Shorts
Gründung 31. März 2015 (Gnu)
29. Januar 2019 (Verspieltes Gnu)
2. Juni 2019 (Jasmin Gnu)
12. Januar 2022 (GNUtube Shorts)
Abonnenten über 1.390.000 (Gnu)
über 530.000 (Verspieltes Gnu)
über 470.000 (Jasmin Gnu)
über 37.000 (GNUtube Shorts)
Aufrufe über 405.321.652 (Gnu)
über 127.000.000 (Verspieltes Gnu)
über 63.000.000 (Jasmin Gnu)
über 8.000.000 (GNUtube Shorts)
Videos über 1.560
Twitch
Kanal Gnu_Live
Follower über 657.000
(Stand 26. August 2023)

Gnu (* 8. Juni 1989 in Bietigheim-Bissingen, Baden-Württemberg; bürgerlich Jasmin Sibel[1][2]; vormals bekannt als Saftiges Gnu) ist eine deutsche YouTuberin und Streamerin, die als einer der bekanntesten Vertreter des Genres Gaming gilt.[3][4][5]

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jasmin Sibel wurde 1989 in Bietigheim-Bissingen geboren. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Grafikdesignerin und schloss ein New-Media-Studium mit einem Master ab.[3]

Jasmin Sibel während einer Roomtour auf ihrem Drittkanal (2022)

Ihren ersten YouTube-Kanal Saftiges Gnu, seit 2021 nur noch Gnu,[6] gründete Sibel im März 2015,[7] benannt in Anlehnung an die afrikanische Antilope.[8] Dort beschäftigt sie sich hauptsächlich mit Lets-Plays, unter anderem zu Simulatoren, Horrorspielen und „Trashgames“. Als erste Gaming-YouTuberin in Deutschland erreichte sie März 2021 eine Million Abonnenten.[9]

Neben Gnu betreibt Sibel noch einen Account auf dem Streamingportal Twitch sowie den Zweitkanal Verspieltes Gnu sowie den Drittkanal Jasmin Gnu, auf dem sie sich zunehmend gesellschaftskritischen und allgemein kontrovers diskutierten Themen wie zum Beispiel Sexismus, Body Positivity, vermeintlichen Schönheitsideale, Social-Media sowie toxischer Männlichkeit zuwendet. Dabei besteht die Intention ihrer Videos in der Regel darin, sowohl über die Thematik aufzuklären als auch einen persönlichen Kommentar abzugeben.[10]

Über diese und andere persönliche Herausforderungen erschien 2022 das gemeinsam mit der Journalistin Lisa Ludwig geschriebene und kommerziell recht erfolgreiche Buch Du schaffst das nicht. Über Kontrollverlust, Kampfgeist und unstillbaren Hunger.[11] Das Handelsblatt schreibt in einer Rezension, dass dieses zwar stilistisch nicht gut geschrieben sei, aber in der Zielgruppe helfen könnte, gewisse Verhaltensschemata zu reflektieren.[8] Nach der Veröffentlichung erreichte das Buch im Juli 2022 den ersten Platz der Spiegel-Bestsellerlisten in der Rubrik Sachbuch/Hardcover.[12] Auch in Interviews äußert sich Jasmin Sibel zu Sexismus in der Gamingbranche, Verantwortung der Videoplattformen, ihren Essstörungen[13][14][15] sowie zu den Hintergründen des Influencergeschäfts.[16][17]

Gnu ist neben YouTube und Twitch auch auf Instagram (465.000 Follower)[18], TikTok (438.000 Follower)[19] und Twitter (114.000 Follower)[20] vertreten. Sie lebt in Stuttgart.

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gemeinsam mit Lisa Ludwig: Du schaffst das nicht. Über Kontrollverlust, Kampfgeist und unstillbaren Hunger. riva, München 2022, ISBN 978-3-96775-084-3.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jasmin K. In: redbull.com. Archiviert vom Original am 31. Januar 2023; abgerufen am 10. Februar 2024.
  2. Wolfgang Schütz: Von der Top-Gamerin zur Bestseller-Autorin: Eine Sensation mit Namen Gnu. In: Augsburger Allgemeine. Abgerufen am 31. Januar 2023.
  3. a b Gameswirtschaft: Deutschlands erfolgreichste YouTube-Gamerin: Gnu kurz vor 1 Million Abonnenten. In: GamesWirtschaft. 5. März 2021, abgerufen am 6. September 2022 (deutsch).
  4. Annika Mayer: YouTuberin „Gnu“ aus Stuttgart: Die bekannteste Gamerin Deutschlands zockt für eine Million Fans. In: Stuttgarter Zeitung. Abgerufen am 6. September 2022.
  5. Martin Abgottspon: So ist das Leben als erfolgreichste Gamerin Deutschlands. In: Bluewin. Swisscom, abgerufen am 6. September 2022.
  6. Kein Saftiges Gnu mehr (kein Witz) meine YT Einnahmen uvm. In: YouTube. Abgerufen am 9. Oktober 2023 (deutsch).
  7. Gnu - YouTube. Abgerufen am 9. Oktober 2023.
  8. a b Alexander Möthe: Rezension: Die Biografie der Youtuberin Gnu ist ein bisschen wie Bravo in Buchform. In: Handelsblatt. Abgerufen am 6. September 2022.
  9. Gnu – die erste deutsche Gaming-YouTuberin mit einer Million Abonnenten. In: Quotenmeter.de. 29. August 2021, abgerufen am 6. September 2022 (deutsch).
  10. Jasmin Gnu. In: YouTube. Abgerufen am 13. Februar 2023.
  11. Gaming-Influencerin Gnu gelingt Bucherfolg. In: buchreport. 27. Juli 2022, abgerufen am 6. September 2022 (deutsch).
  12. Spiegel Bestseller Update: Jasmin Sibel alias „Gnu“ mit „Du schaffst das nicht“ auf Platz 1, lesering.de vom 28. Juli 2022.
  13. Leya Jankowski: Sexismus in der Gaming-Branche: „Ich dachte, dass das dazugehört“. In: Mein-MMO.de. 18. August 2020, abgerufen am 6. September 2022 (deutsch).
  14. Leya Jankowski: Gnu: „Wenn mein Seelen-Striptease auch nur einer Person hilft, hat es sich gelohnt“. In: Mein-MMO.de. 4. September 2022, abgerufen am 6. September 2022 (deutsch).
  15. Matthias Kreienbrink: Missbrauch in der Games-Industrie: „Viele wollen Sexismus in der Branche nicht sehen“. In: Der Spiegel. 4. Juli 2020, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 6. September 2022]).
  16. Alkohol, Panikattacken, Burnout – Influencer:innen über psychische Belastungen | funk Presse. 1. Februar 2022, abgerufen am 6. September 2022 (deutsch).
  17. Kathrin Werner: Gamerin auf Youtube – Sie spielt am Computer – und über eine Million Menschen folgen ihr. In: Tages-Anzeiger. Abgerufen am 6. September 2022.
  18. Gnu auf Instagram.
  19. JasminGnu auf TikTok.
  20. Jasmin Gnu auf Twitter.
  21. mdr.de: #Onlinestar der Goldenen Henne 2022: Jasmin "Gnu" räumt ab | MDR.DE. Abgerufen am 9. Oktober 2022.