Gustaf Sobin

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Gustaf Sobin (* 15. November 1935 in Boston; † 7. Juli 2005 in Goult, Vaucluse, Provence) war ein US-amerikanischer Lyriker und Erzähler.

Biografisches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sobin besuchte die Brown University in Rhode Island und graduierte 1957. Auf seinen anschließenden Reisen lernte er unter anderen Ernest Hemingway in Kuba kennen. 1960 entschloss er sich für eine Schriftstellerkarriere und zog nach Paris. Dort traf er den Lyriker René Char, der sich 1940 in der Résistance organisiert hatte und der Sobin mit seiner aphoristischen Lyrik und seinem freien Versmaß beeinflusste. Auf Chars Rat besuchte Sobin die Provence. In Goult, einem kleinen Dorf, erwarb er ein Haus, in dem er über vierzig Jahre wohnte. 1968 heiratete er die englische Malerin Susannah Bott, mit der er eine Tochter und einen Sohn hatte.

Vier Jahre später veröffentlichte Sobin sein erstes Gedicht. In den 1970er und 1980er Jahren folgten viele Gedichtausgaben und Reiseberichte, die er zumeist privat in kleinen Auflagen veröffentlichte. Mit seinem dritten Roman The Fly Truffler erlangte er größere Bekanntheit. Gustav Sobin starb im Alter 69 Jahren an Krebs.[1]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sobins erster Roman Venus Blue (Venus-Blau), in dem er das 'Goldene Zeitalter' der großen Hollywood Darstellerinnen beschreibt, erschien 1991. In seinem zweiten Buch Dark Mirrors schildert er die Verstrickung eines Schriftstellers mit seinem eigenen Handlungsstrang. The Fly Truffler (Der Trüffelsucher), erschienen 1999, handelt von einem Dozenten, der sein Leben auf einem heruntergekommenen Hof fristet, eine Affäre mit einer Studentin hat und schließlich die Grenzen zwischen Realität und Imagination verliert. In seinem vierten Roman Vanishing Star (Auf der Suche nach einem verlöschenden Stern), erschienen 2003, erzählt er eine frühe Lebensphase der Schauspielerin Greta Garbo.

Gustaf Sobin veröffentlichte mehr als zwei Dutzend Lyrik-Ausgaben, vier Romane, eine Kindergeschichte und zwei Sammlungen von Essays.[2] Auf Deutsch sind vom Autor beim Berlin Verlag Das Taubenhaus, Venusblau, Der Trüffelsucher und Auf der Suche nach einem verlöschenden Stern erschienen.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. The Guardian vom 26. September 2005
  2. Poetry Symposium (Memento des Originals vom 25. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/poetry.arizona.edu
  3. Berlin Verlag (Memento des Originals vom 24. Dezember 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berlinverlage.com