Gwen Guthrie

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Gwen Guthrie (* 9. Juli 1950 in Newark (New Jersey)[1]; † 3. Februar 1999 in Orange, New Jersey) war eine US-amerikanische Sängerin, Pianistin und Songschreiberin. Ihr größter Hit hieß 1986 Ain’t Nothin’ Goin’ On but the Rent.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von ihrem Vater lernte Gwen Guthrie, die in Newark, New Jersey aufwuchs, mit 8 Jahren Klavier spielen, in der Schule beschäftigte sie sich mit klassischer Musik. Später sang sie aus Spaß auf Straßenfesten und Partys und war Anfang der 1970er Jahre Mitglied der Gesangsgruppen The Ebonettes und The Matchmakers. Nach ihrer Ausbildung arbeitete sie als Grundschullehrerin.

1974 heuerte Guthrie als Studiosängerin für Aretha Franklin an, bei deren Hit I’m in Love sie neben Cissy Houston eine erkrankte Sängerin ersetzte. Auch für Roberta Flack sang sie bei Aufnahmen. Ein Jahr später komponierte Guthrie den Titel Supernatural Thing, der ein US-Top-10-Hit von Ben E. King wurde. Weitere Lieder schrieb sie für die Pointer Sisters und Isaac Hayes.

Die erste Soloplatte, die Ende der 1970er Jahre für Columbia Records entstand, kam nie in die Läden. Daraufhin zog es Guthrie nach Jamaika, wo sie ein Jahr blieb. Zurück in der Heimat bekam sie einen Vertrag bei Chris Blackwell von Island Records. 1982 wurde das erste offizielle Album Gwen Guthrie veröffentlicht, dessen musikalisches Spektrum R&B, Reggae und Dance-Musik umfasste. Ihren größten Erfolg feierte sie 1986 mit dem weltweiten Hit Ain’t Nothin’ Goin’ On but the Rent.

Bis 1988 hatte die Amerikanerin einige weitere kleine Hits in Großbritannien. In den 1990er Jahren arbeitete sie hauptsächlich als Arrangeurin und Produzentin. Gwen Guthrie starb 1999 mit 48 Jahren in Orange, New Jersey, an Gebärmutterkrebs und wurde auf dem Fairmount Cemetery in Newark, New Jersey beigesetzt. Im gleichen Jahr erschien die Kompilation Ultimate Collection.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2][3][4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  UK  US  R&B
1982 Gwen Guthrie R&B28
(15 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 1982
Produzenten: Sly Dunbar, Robbie Shakespeare, Steven Stanley
1985 Just for You R&B55
(6 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: März 1985
Produzent: Eumir Deodato
Padlock R&B47
(8 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 1983
Produzenten: Sly Dunbar, Robbie Shakespeare, Steven Stanley
1986 Good to Go Lover UK42
(14 Wo.)UK
US89
(13 Wo.)US
R&B20
(14 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: August 1986
Produzenten: Gwen Guthrie, David Conley, Ernestine Bell

Weitere Alben

  • 1983: Portrait
  • 1988: Lifeline
  • 1990: Hot Times

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1987: Ticket to Ride
  • 1999: Ultimate Collection

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2][3][5][6]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen [↑]: gemeinsam behandelt mit vorhergehendem Eintrag;
[←]: in beiden Charts platziert
 DE  UK  US  R&B  Dance
1982 It Should Have Been You
Gwen Guthrie
R&B27
(12 Wo.)R&B
Dance11
(16 Wo.)Dance
Erstveröffentlichung: August 1982
Autor: Darryl Thompson
1983 Peanut Butter
Portrait
R&B83
(3 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: April 1983
Autor: Sly Dunbar
1984 Love in Moderation
Just for You
R&B17
(15 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: November 1984
Autoren: Jerry Barnes, Katreese Barnes
1985 Just for You
Just for You
R&B53
(9 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: März 1985
Autoren: Jerry Barnes, Katreese Barnes
Padlock (EP)
R&B25
(14 Wo.)R&B
Dance13
(15 Wo.)Dance
Erstveröffentlichung: Mai 1985
feat. Sly Dunbar, Robbie Shakespeare,
Wally Badarou, Darryl Thompson
Autor: Tamy Smith
Peanut Butter (Remix)
R&B75
(4 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Oktober 1985
Mix: Larry Levan
1986 Ain’t Nothin’ Goin’ On but the Rent
Good to Go Lover
DE21
(12 Wo.)DE
UK5
Silber
Silber

(12 Wo.)UK
US42
(13 Wo.)US
R&B1
(19 Wo.)R&B
Dance1
(13 Wo.)Dance
Erstveröffentlichung: Juni 1986
Autoren: Cee Rogers, Gwen Guthrie
(They Long to Be) Close to You
Good to Go Lover
UK25
(7 Wo.)UK
R&B69
(9 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: September 1986
Autoren: Burt Bacharach, Hal David
Seventh Heaven
Portrait
UK85
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: September 1986
Autor: Tami Lester Smith
Outside in the Rain
Good to Go Lover
UK37
(4 Wo.)UK
R&B51
(8 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Oktober 1986
Autoren: Bernard Jackson, David Conley,
David Townsend, Joshua Thompson
1986 Good to Go Lover
Good to Go Lover
[UK: ↑]
Erstveröffentlichung: Februar 1987
Autoren: Bill Hagans, Gwen Guthrie
1987 Friends and Lovers
UK97
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: August 1987
mit Boris Gardiner
Autor: Ben Peters
1988 Can’t Love You Tonight
Lifeline
UK79
(2 Wo.)UK
R&B83
(6 Wo.)R&B
Dance44
(3 Wo.)Dance
Erstveröffentlichung: März 1988
Autor: Gwen Guthrie
1990 Miss My Love
Hot Times
Dance27
(4 Wo.)Dance
Erstveröffentlichung: Oktober 1990
Autor: Larry Conley
1991 Sweet Bitter Love
Hot Times
R&B74
(6 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Mai 1991
Autoren: Gwen Guthrie, Brian Jackson
1993 Ain’t Nothin’ Goin’ On but the Rent (1993 Remix)
UK42
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: August 1993
Remix: Nigel Wright

Weitere Singles

  • 1981: Nothing But Love (Peter Tosh mit Gwen Guthrie)
  • 1982: Peek-a-Boo
  • 1982: For You (With a Melody Too) (Remix) / Peek a Boo (Remix)
  • 1983: Hopscotch
  • 1987: Ticket to Ride
  • 1988: Rockin’ Chair
  • 1988: Family Affair
  • 1990: Say It Isn’t So
  • 1992: Eyes (You Never Really Cared)
  • 1992: This Christmas Eve

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Obituary: Gwen Guthrie. 15. Februar 1999, abgerufen am 23. August 2020 (englisch).
  2. a b Chartquellen: Singles UK US
  3. a b Gold-/Platin-Datenbank UK
  4. Joel Whitburn: Top R&B Albums 1965–1998, ISBN 0-89820-134-9.
  5. Joel Whitburn: Hot R&B Songs 1942–2010: 6th Edition, ISBN 978-0-89820-186-4.
  6. Joel Whitburn: Hot Dance/Disco 1974–2003, ISBN 978-0-89820-156-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]