Hösbach-Bahnhof

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Hösbach-Bahnhof
Markt Hösbach
Koordinaten: 50° 0′ N, 9° 14′ OKoordinaten: 49° 59′ 55″ N, 9° 13′ 41″ O
Höhe: 174 m
Einwohner: 1096 (31. Dez. 2011)

Hösbach-Bahnhof, oder oft nur Bahnhof genannt, ist ein Teil des Marktes Hösbach im bayerischen Landkreis Aschaffenburg mit 1096 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2011)[1].

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hösbach-Bahnhof

Das Pfarrdorf liegt auf 174 m ü. NN[2] an der Staatsstraße 2307 zwischen Hösbach und Keilberg. Zur Anschlussstelle an die Bundesautobahn 3 im Nordwesten sind es 500 m. Aschaffenburg liegt etwa 3,5 km westlich. Hösbach-Bahnhof ist offiziell kein Ortsteil der Gemeinde und ist geteilt zwischen den Gemarkungen des Kernortes sowie des Ortsteils Winzenhohl.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. August 1881 hielt der erste Zug im außerhalb von Hösbach auf freiem Feld liegenden Bahnhof an der Main-Spessart-Bahn. Er wurde Ausgangspunkt für das erste Hösbacher Industriegebiet. Bereits im Jahr 1886 wurde das heutige Hotel „Gasthaus zum Specht“ eröffnet, um Arbeitern und Reisenden Essen und Unterkunft zu bieten. Im Jahre 1900 erbaute man im Bahnhofsviertel eine Schule. 1909 wurde eine 3,4 km lange Drahtseilbahn zum Steinbruch in Rottenberg errichtet. Geprägt wurde der Ort insbesondere durch zwei große Betriebe, zum einen der Kelterei Alt-Grünewald sowie durch das Säge- und Furnierwerk Josef Vorgang. Von den vielen alten Betrieben existiert heute nur noch das „Gasthaus zum Specht“, welches durch die Eigentümer, der ursprünglich aus Sailauf stammenden Familie Franz Heeg, als „Boutique-Gasthaus Specht“ betrieben wird. Während um den Bahnhof die Gewerbegebäude stehen, befinden sich südlich davon die Wohnhäuser. Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Siedlung durch Neubaugebiete, wie die St.-Brunowerksiedlung für Flüchtlinge und Heimatvertriebene, rasch an.

Die 1966 erbaute katholische Pfarrkirche Von der Mutterschaft Mariens mit angrenzender Schule und Kindergarten wurde zum Zentrum des jungen Ortes. Den Entwurf für die moderne Kirche lieferten Dombaumeister Hans Schädel und Fritz Ebert, der freistehende Glockenturm erhielt ein Geläute von Friedrich Wilhelm Schilling.[3]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Haltepunkt Hösbach liegt an der Bahnstrecke Würzburg–Aschaffenburg. Außerdem befindet sich Hösbach-Bahnhof nahe der Autobahn A3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.hoesbach.de/sites/gensite.asp?SID=cms180920121025123680536&Art=54
  2. gemessen an der Kirche
  3. Die Kirchen der Pfarrei Schmerlenbach. Schnell und Steiner, München, 1987