Hüde

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Wappen Deutschlandkarte
?
Hüde
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hüde hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 30′ N, 8° 21′ OKoordinaten: 52° 30′ N, 8° 21′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Diepholz
Samtgemeinde: Altes Amt Lemförde
Höhe: 41 m ü. NHN
Fläche: 24,41 km2
Einwohner: 1237 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 51 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 49448, 49459 (Burlage)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahlen: 05443, 05447 (Burlage)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: DH, SY
Gemeindeschlüssel: 03 2 51 020
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 80
49448 Lemförde
Website: www.lemfoerde.de
Bürgermeister: Heiner Richmann (Wählergemeinschaft)
Lage der Gemeinde Hüde im Landkreis Diepholz
KarteLandkreis DiepholzNiedersachsenNordrhein-WestfalenNordrhein-WestfalenLandkreis OsnabrückLandkreis Nienburg/WeserBremenDelmenhorstLandkreis VerdenLandkreis VechtaLandkreis OldenburgLandkreis CloppenburgStemshornLemfördeQuernheimBrockumMarlQuernheimHüdeLembruchDümmerDiepholzDrebberBarnstorfWetschenDickelRehdenHemslohBarverFreistattWehrbleckBahrenborstelVarrelKirchdorfWagenfeldBarenburgBarenburgEydelstedtSulingenDrentwedeScholenEhrenburgNeuenkirchenMaasenBorstelSiedenburgMellinghausenStaffhorstSchwafördenAsendorfAffinghausenSudwaldeSchwarmeMartfeldBruchhausen-VilsenTwistringenBassumSykeWeyheStuhr
Karte

Hüde ist eine Gemeinde in der Samtgemeinde Altes Amt Lemförde im Landkreis Diepholz in Niedersachsen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hüde ist staatlich anerkannter Ausflugsort und liegt im Naturpark Dümmer direkt am Dümmer zwischen Osnabrück und Bremen. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Altes Amt Lemförde an, die ihren Verwaltungssitz in dem Flecken Lemförde hat. In der Gemeinde liegen die Naturschutzgebiete Dümmer, Hohe Sieben und Ochsenmoor und Evershorst.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Gemeinde Hüde gehören auch die Dörfer Sandbrink und Burlage mit der alten Marienkirche. Hüde selbst besitzt keine Kirche und ist somit nach Burlage eingepfarrt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen den Dörfern Hüde und Sandbrink befand sich im Mittelalter die Gerichtsstätte für „comitium Wischfrisonum“, zu der Lembruch, Hüde und Marl gehörten. Diese comitia mit den drei Ortschaften verlieh im Jahre 1318 Herzog Otto von Braunschweig dem Edelherren Rudolf von Diepholz, womit Hüde an die Herrschaft Diepholz kam. Vermutlich ist dies die erste urkundliche Erwähnung von Hüde.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat von Hüde setzt sich aus zehn Ratsfrauen und Ratsherren sowie dem Bürgermeister zusammen. Alle Ratsmitglieder, darunter zwei Frauen, gehören der Wählergemeinschaft Hüde an. (Stand: Kommunalwahl am 12. September 2021)[2]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der ehrenamtliche Bürgermeister Heiner Richmann (SPD) wurde erstmals am 9. September 2001 gewählt. Gemeindedirektoren sind seit jeher die Samtgemeindebürgermeister, aktuell Lars Mentrup.

bisherige Amtsinhaber:

  • ~1958: Ludwig Gefe, CDU
  • 1985–2001: Wolfgang Lustig
  • seit 2001: Heiner Richmann (WGH)

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Liste der Baudenkmale in Hüde sind 18 Baudenkmale aufgeführt.

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im jährlichen Wechsel mit der Gemeinde Lembruch findet am letzten Augustwochenende die Großveranstaltung „Der Dümmer brennt“ statt (in Hüde immer an den ungeraden Jahreszahlen). Der Höhepunkt dieser Veranstaltung ist ein ca. 15 bis 20 Minuten andauerndes Feuerwerk, welches von einer Plattform auf dem See gezündet wird.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strandszene am Dümmer im Sommer bei Hüde

Freizeitangebote am und auf dem Dümmer bilden den wichtigsten Erwerbszweig in Hüde. Um im Sinne eines sanften Tourismus die Belange des Segelsports mit denen des Naturschutzes vereinbar zu machen, wurde von 2005 bis 2007 eine Sanierung des Bootshafens Hüde durchgeführt.[3]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Östlich verläuft in unmittelbarer Nähe die Bundesstraße 51, Diepholz – Osnabrück.

Vom Ortskern Hüdes bis Lembruch verläuft, weitgehend auf dem Hüder Abschnitt des 18 km langen Rundwegs für Rad- und Fußwanderer um den Dümmer herum, ein Skulpturenpfad mit dem Namen „See Sicht“.[4]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Walter von Sanden-Guja (1888–1972), Schriftsteller, Dichter und Naturforscher
  • Ernst Füller (1918–2008), Heimatkundler und erster Ehrenbürger der Gemeinde Hüde[5]
  • Erich A. Klauck (1897–1979), Maler, Expressionist, tätig in Danzig und Nidden, beeinflusst vom „Brücke“-Kreis, einige Jahre in Wien, ab ca. 1950 in Hüde[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hüde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. Ergebnis. Abgerufen am 5. April 2023.
  3. Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU): Ökologische Hafensanierung am Dümmer (PDF; 57 kB)
  4. www.duemmer-see-sicht.de – Eine andere Sicht der Dinge. Abgerufen am 5. April 2023 (deutsch).
  5. durch Ratsbeschluss der Gemeinde Hüde (Niederschrift der Sitzung des Rates der Gemeinde Hüde vom 16. Mai 2002) Archiv der Protokolle der Mitgliedsgemeinden bei der Samtgemeinde Lemförde
  6. Hüde: Zum 125. Geburtstag des Malers E. A. Klauck - Erinnerungen an ein Genie und einen Trunkenbold. Abgerufen am 4. April 2022.