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HMS Seahorse (96S)

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Seahorse
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Schiffstyp U-Boot
Klasse Swordfish-Klasse
Bauwerft Chatham Dockyard, Chatham
Kiellegung 14. September 1931
Stapellauf 15. November 1932
Indienststellung 2. Oktober 1933[1]
Verbleib Vermutlich am 7. Januar 1940.[2]
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 61,7 m (Lüa)
Breite 7,28 m
Tiefgang (max.) 3,4 m
Verdrängung aufgetaucht: 730 tn.l.[3]
getaucht: 927 tn.l.
 
Besatzung 36 Mann
Maschinenanlage
Maschine Dieselmotor
Elektromotor
Maschinen­leistung 1.550 PS (1.140 kW)
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius aufgetaucht: 3700 sm (6852 km) bei 10 kn sm
Tauchzeit 25–30 Sekunden
Tauchtiefe, max. 95 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
10 kn (19 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
13,75 kn (25 km/h)
Bewaffnung

HMS Seahorse (Kennung: 96S) war ein U-Boot der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe: Geschichte der Swordfish-Klasse und detaillierte Geschichte der S-Klasse

Die Seahorse (engl.: Seepferdchen) gehörte zur ersten Gruppe der erfolgreichen S-Klasse. Dieses Baulos wird auch als Swordfish-Klasse bezeichnet. Sie wurde am 14. September 1931 auf der Marinewerft Chatham auf Kiel gelegt, lief am 15. November 1932 vom Stapel und wurde von der Royal Navy am 2. Oktober 1933[1] in Dienst gestellt.

Im September 1938 kollidierte die Seahorse mit dem britischen Zerstörer Foxhound und erlitt Beschädigungen.

Nach dem Beginn des Krieges wurde das U-Boot in der Nordsee eingesetzt. Am 17. September 1939 griff die Seahorse auf der Position 56° 42′ N, 0° 52′ O das deutsche U-Boot U 36 erfolglos an. Alle vier Torpedos verfehlten ihr Ziel.

Die Seahorse lief am 26. Dezember 1939 unter dem Kommando von Lt. Dennis Staunton Massy-Dawson aus ihrer Basis in Blyth aus, um westlich von Jütland zu patrouillieren. Die Feindfahrt sollte bis zum 9. Januar 1940 dauern. Seit dem Verlassen der Basis gab es keinen Kontakt mehr mit dem U-Boot. Die Position und Umstände des Verlustes sind bis heute nicht restlos geklärt.

Laut Berichten der Kriegsmarine sichteten am 7. Januar 1940 Einheiten der 1. Minensuchflottille 15 Seemeilen nordwestlich von Helgoland auf der Position 54° 19′ N, 7° 30′ O ein U-Boot. Das nach der Sichtung abgetauchte U-Boot wurde mehrfach mit Wasserbomben angegriffen und wahrscheinlich vernichtet. Aufkommender Nebel verhinderte eine weitere Aufklärung und die Sichtung eventueller Trümmerteile. Vermutlich handelte es sich bei diesem unidentifizierten U-Boot um die Seahorse.

Nach einer alternativen Theorie wurde die Seahorse schon am 27. Dezember 1939 von dem deutschen Sperrbrecher IV/Oakland gerammt und versenkt.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • HMS Seahorse (weitere britische Schiffe mit dem Namen Seahorse)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg. Motorbuchverlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-613-01252-9.
  • Robert Hutchinson: Kampf unter Wasser – Unterseeboote von 1776 bis heute. Motorbuchverlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02585-X.
  • Anthony Preston: Die Geschichte der U-Boote. Karl Müller Verlag, Erlangen 1998, ISBN 3-86070-697-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Britische S-Klasse-U-Boote – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Seahorse den 2. Oktober 1933 an, Hutchinson (siehe Literatur) den 26. Juli 1933.
  2. Das uboat.net gibt an, dass die Seahorse möglicherweise schon am 29. Dezember 1939 von dem deutschen Sperrbrecher Oakland südöstlich von Helgoland gerammt und versenkt wurde.
  3. Robert Hutchinson (Siehe: Literatur) gibt als Verdrängung 730 tn.l. an, Erminio Bagnasco (siehe Literatur) 737 tn.l.