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HMS Simoom (P225)

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Simoom
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Schiffstyp U-Boot
Klasse Seraph-Klasse
Bauwerft Cammell, Laird & Company, Birkenhead
Kiellegung 14. Juli 1941
Stapellauf 12. Oktober 1942
Indienststellung 30. Dezember 1942[1]
Verbleib Seit November 1943 verschollen
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 66,08 m (Lüa)
Breite 7,19 m
Tiefgang (max.) 3,4 m
Verdrängung aufgetaucht: 814–872 tn.l.[2]
getaucht: 990 tn.l.
 
Besatzung 48 Mann
Maschinenanlage
Maschine Dieselmotor
Elektromotor
Maschinen­leistung 1.900 PS (1.397 kW)
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius aufgetaucht: 6.000 sm (11.112 km) bei 10 kn sm
Tauchzeit 25–30 Sekunden
Tauchtiefe, max. 110 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
10 kn (19 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
15 kn (28 km/h)
Bewaffnung

HMS Simoom (Kennung: P225) war ein U-Boot der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Simoom (arab.: Giftiger Wind, ein Sandsturm in Nordafrika und der Levante, siehe Samum) war ein U-Boot des dritten Bauloses der S-Klasse; dieses Baulos wird auch als Seraph-Klasse bezeichnet. Sie wurde am 14. Juli 1941 bei Cammell, Laird & Company im nordwestenglischen Birkenhead aufgelegt, lief am 12. Oktober 1942 vom Stapel und wurde von der Royal Navy am 30. Dezember 1942 in Dienst gestellt.[1]

Das Einsatzgebiet des Boots lag im Mittelmeer, wo es hauptsächlich den Nachschub der Achse im Krieg in Nordafrika bekämpfte. Kommandant des Bootes war LT. Geoffrey Deryck Nicholson Milner.

Am 8. August 1943 griff die Simoom östlich von Bastia ein als Handelsschiff aufgefasstes Ziel an, aber alle Torpedos verfehlten das Ziel. Am folgenden Tag wurde südwestlich von La Spezia bei 44° 4′ N, 9° 23′ O der italienische Leichte Kreuzer Giuseppe Garibaldi angegriffen. Die Torpedos liefen an dem Primärziel vorbei und trafen den italienischen Zerstörer Vincenzo Gioberti (2326 ts) vernichtend.

Am 2. November 1943 verließ die Simoom ihre Basis im ägyptischen Port Said, um in der Ägäis zu patrouillieren. Wahrscheinlich lief sie am 4. November 1943 vor der Kykladeninsel Donousa auf eine deutsche Seemine. Es gab keine Überlebenden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg, Motorbuchverlag, Stuttgart, 5. Auflage 1996, ISBN 3-613-01252-9
  • Robert Hutchinson: Kampf unter Wasser – Unterseeboote von 1776 bis heute, Motorbuchverlag, Stuttgart, 1. Auflage 2006, ISBN 3-613-02585-X
  • Anthony Preston: Die Geschichte der U-Boote, Karl Müller Verlag, Erlangen, Deutsche Ausgabe 1998, ISBN 3-86070-697-7

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Britische S-Klasse U-Boote – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Simoom den 30. Dezember 1942 an, Hutchinson (siehe Literatur) den 28. November 1942.
  2. Robert Hutchinson (siehe Literatur) gibt 865 tn.l. an, Erminio Bagnasco (siehe Literatur) 814 bis 872 tn.l.