Hallenradsport-Weltmeisterschaften 2016

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hallenrad-WM 2016 Kunstrad Piktogramm
Datum 2. – 4. Dezember 2016
Austragungsland Deutschland Deutschland
Austragungsort Stuttgart
Gewinner
Radball Osterreich Österreich
Kunstrad 1er Frauen Deutschland Deutschland
Kunstrad 1er Männer Deutschland Deutschland
Kunstrad 2er Frauen Deutschland Deutschland
Kunstrad 2er offen Deutschland Deutschland
Kunstrad 4er Schweiz Schweiz
Medaillenspiegel
Platz Land G S B Gesamt
1 Deutschland Deutschland 4 5 1 10
2 Schweiz Schweiz 1 1 2 4
3 Osterreich Österreich 1 0 1 2
4 Slowakei Slowakei 0 0 2 2
2015 2017

Die Hallenradsport-Weltmeisterschaften 2016 fanden vom 2. bis 4. Dezember 2016 in Stuttgart in Deutschland statt. Es werden Wettkämpfe im Radball und Kunstradfahren ausgetragen.

Mit vier Goldmedaillen war Deutschland die erfolgreichste Nation, welche die Wettbewerbe im Einer- und Zweierkunstradfahren sowohl der Frauen als auch der Männer gewinnen konnte.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innenraum der Porsche-Arena - Veranstaltungsort für die Hallenradsport-Weltmeisterschaften 2016

Vom Radsportweltverband Internationalen Radsport-Verband (UCI) werden seit 1956 Hallenradsport-Weltmeisterschaften organisiert – Radball-Weltmeisterschaften bereits seit 1930.

2016 fanden die Weltmeisterschaften nach 1959 und 2010 zum dritten Mal in Stuttgart statt und sie wurden wie schon 2010 wieder in der Porsche-Arena ausgetragen.[1]

Radball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurde ein 2er-Teamwettkampf bei den Herren durchgeführt.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Turnier umfasst zwei Gruppen: Gruppe A mit den sechs stärksten Nationen des Vorjahres und die Gruppen B mit sieben schwächeren Mannschaften.

In beiden Gruppen gab es jeweils eine Runde, in der alle einmal gegen alle spielten. In der Zwischenrunde der Gruppe-A-Teams trifft die zweitplatzierte Mannschaft der Vorrunde auf die fünftplatzierte und die dritt- auf die viertplatzierte. Die beiden Sieger dieser Zwischenrunde und der Sieger der Vorrunde qualifizieren sich für die Halbfinale.
Im ersten Halbfinale trifft der Sieger der Vorrunde auf den Sieger aus dem Spiel zwischen dem zweit- und fünftplatzierten. Der Verlierer dieses Spiels muss in einem zweiten Halbfinale gegen den Sieger aus dem Spiel zwischen dem dritt- und viertplatzierten antreten. Die beiden Sieger aus den Halbfinalen spielen schließlich im Finalspiel den Weltmeister aus. Der Sieger der Gruppe B tritt schließlich gegen den Tabellensechsten der Gruppe A um den Aufstieg respektive Verbleib in Gruppe A an.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Endstand
Rang Land Spieler Spieler
1. Osterreich Österreich Patrick Schnetzer Markus Bröll
2. Schweiz Schweiz Dominik Planzer Roman Schneider
3. Deutschland Deutschland Bernd Mlady Gerhard Mlady
4. Tschechien Tschechien Jiří Hrdlička Pavel Loskot
5. Frankreich Frankreich Quentin Seyfried Benjamin Meyer
6. Belgien Belgien Brecht Damen Niels Dirikx

Die beiden Österreicher Markus Bröll und Patrick Schnetzer setzten sich im Finale gegen die Schweizer Dominik Planzer und Roman Schneider durch und sicherten sich damit den vierten WM-Titel in Folge.

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Gruppe B siegte Japan vor den Spaniern und Hong Kong.

Endstand
Rang Land Spieler Spieler
1. Japan Japan Yusuke Murakami Koji Okajima
2. Spanien Spanien Marcel Chaves Florencio Monge
3. Hongkong Hongkong Ka Kin Chan Man Fai Lo

Kunstradfahren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es werden Wettkämpfe im 1er- 2er- und 4er-Kunstradfahren der Damen, im 1er-Kunstradfahren der Herren und 2er-Kunstradfahren in einer offenen Klasse durchgeführt.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jeder Teilnehmer bzw. jedes Team hat eine Kür zu fahren. Diese dauert maximal sechs Minuten und beinhaltet bei den Einzelstartern 28 und bei den Duos 22 verschiedene Elemente mit je einer gewissen Schwierigkeitsstufe, die mit der Grundpunktzahl addiert als Basis für die Bewertung dienen (eingereichte Punkte). Das Endresultat ergibt sich nach Abzug der Fehlerpunkte (ausgefahrene Punkte).

Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Insgesamt nahmen am Wettkampf 20 Athletinnen aus 14 Nationen teil.

Medaillengewinner
Rang Land Fahrerin einger. ausgef.
1. Deutschland Deutschland Lisa Hattemer 178.33
2. Deutschland Deutschland Viola Brand 173.75
3. Slowakei Slowakei Nicole Frýbortová 166.75
4. Osterreich Österreich Julia Walser 146.36
5. Osterreich Österreich Melanie Mörth
6. Schweiz Schweiz Nathalie Walter

Zweier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Insgesamt nahmen am Wettkampf 10 Teams aus sechs Nationen teil.

Die deutschen Schwestern Nadja und Julia Thürmer konnten sich in der Finalrunde den Sieg sichern.

Medaillengewinner
Rang Land Fahrerin 1 Fahrerin 2 einger. ausgef.
1. Deutschland Deutschland Nadja Thürmer Julia Thürmer 156.51
2. Deutschland Deutschland Lena Bringsken Lisa Bringsken 130.17
3. Schweiz Schweiz Fabienne Gamper Rahel Nägele 115.60

4er Team[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Teilnehmerfeld bestand aus fünf Teams.

Medaillengewinner
Rang Land Fahrerinnen einger. ausgef.
1. Schweiz Schweiz Céline Burlet
Flavia Zuber
Melanie Schmid
Jennifer Schmid
222.24
2. Deutschland Deutschland Katharina Gülich
Ramona Ressel
Ramona Strassner
Christina Posch
216.35
3. Slowakei Slowakei Henrietta Domin
Dora Szabo
Viktoria Glofac
Alica Vincze
180.78
4. Osterreich Österreich Leonie Huber
Lukas Schneider
Lea Schneider
Lorena Vogel
180.78

Männer Einer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 20-jährige Lukas Kohl aus Kirchehrenbach bezwang den Titelverteidiger Michael Niedermeier und holte sich nach dem Deutschen Meistertitel auch das Regenbogentrikot des Weltmeisters.

Medaillengewinner
Rang Land Fahrer einger. ausgef.
1. Deutschland Deutschland Lukas Kohl 199.43
2. Deutschland Deutschland Michael Niedermeier 192.32
3. Schweiz Schweiz Yannick Martens 186.51
4. Hongkong Hongkong Chin To Wong 174.68
5. Schweiz Schweiz Lukas Burri 156.55
9. Osterreich Österreich Marcel Schnetzer 139.36

Pair Open[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es nahmen insgesamt neun Duos aus sechs Nationen teil.

Zum vierten Mal in Folge holten sich am Samstagabend die Brüder André und Benedikt Bugner den Weltmeister-Titel im Zweier der Offenen Klasse.

Medaillengewinner
Rang Land Fahrer 1 Fahrer 2 einger. ausgef.
1. Deutschland Deutschland André Bugner Benedikt Bugner 161.24
2. Deutschland Deutschland Serafin Schefold Max Hanselmann 145.50
3. Osterreich Österreich Marcel Schnetzer Jana Latzer 124.06

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hallen-Radsport-WM 2016 (Memento des Originals vom 23. April 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sportdeutschland.tv (2. Dezember 2016)