Hanno Rinke

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Hanno Rinke (* 19. Juni 1946 in Berlin) ist ein deutscher Schriftsteller, Komponist und Filmemacher sowie ehemaliger Musikproduzent.

Leben und Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur 1965 studierte Rinke bei Ernst Gernot Klussmann Komposition an der Musikhochschule in Hamburg. In den Jahren 1965 bis 1975 entstanden eigene Werke: Kammermusik, Kompositionen für Orchester und Chansons. Nach einem Volontariat in den Berliner CCC-Studios von Artur Brauner begann er 1969 die „Siemens-Stammhauslehre“ für Führungskräfte und machte seinen Abschluss in Erlangen als Industriekaufmann.

1972 wurde er Product Manager für Neuveröffentlichungen des Schallplattenunternehmens Deutsche Grammophon, 1975 Leiter des Repertoire-Büros. Ab 1977 arbeitete er als Produzent für Künstler wie Leonard Bernstein, Mstislaw Rostropowitsch, Martha Argerich und die meisten Pianisten des Hauses.[1][2] 1980 und 1983 wurden zwei seiner betreuten Produktionen jeweils in der Kategorie "Best Classical Orchestral Recording" für einen Grammy nominiert.[3] 1988 wurde er Vice President für das Internationale Marketing des Hauses Deutsche Grammophon.

Seit 1993 arbeitet Hanno Rinke als freier Schriftsteller, Komponist und Filmregisseur, u. a. für ARD und Arte.[4]

2005 gründete Hanno Rinke die Guntram und Irene Rinke Stiftung, die sich der deutschen Sprache widmet, junge Sprachtalente und Autoren fördert.[5][6][7]

Unter dem Titel Zerrissen. Ein Tagebuch in Briefen erschien 2008 eine Auswahl von Briefen in der Europäischen Verlagsanstalt. 2020 erschien Fast am Ziel – 99 Umwege im Mitteldeutschen Verlag.[8]

Seit 2016 veröffentlicht Rinke viele seiner Werke, Erzählungen und Kurzgeschichten auch online auf seinem Blog.[9] In seinen Rundbriefen und Sonntagspredigten schreibt er mit einem kritisch-satirischen Blick über aktuelles Zeitgeschehen.[10]

2021/22 wurde Hanno Rinkes Text Stromabwärts mit Iris Berben und Alexandra Maria Lara in den Hauptrollen verfilmt.[11] Der Strom soll noch 2023 auf einem Filmfestival Premiere feiern.[12]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vertrauter, Freund und Produzent der Klassikgrößen - Hamburger Abendblatt. Abgerufen am 13. Januar 2022.
  2. Werkverzeichnis – Musikproduzent Hanno Rinke. Discogs, abgerufen am 13. Januar 2022.
  3. Hanno Rinke Grammy Nominations. Grammy Awards, 23. November 2020, abgerufen am 13. Januar 2022 (englisch).
  4. Virginia Tutila: Güher & Süher Pekinel – Bach Jazz. Abgerufen am 13. Januar 2022.
  5. Organe der Guntram und Irene Rinke Stiftung. Guntram und Irene Rinke Stiftung, abgerufen am 13. Januar 2022.
  6. Friedrich Pohl: Der neue Literaturpreis der Rinke-Stiftung für "Dichter am Ball": Noch ein paar Fußballgedichte - WELT. Welt, 22. April 2007, abgerufen am 13. Januar 2022.
  7. Hauptförderer KLASSEnSÄTZE Hamburger Schreibwettbewerb. Abgerufen am 13. Januar 2022 (deutsch).
  8. Vanessa Seifert: Ex-Musikproduzent auf der Reise seines Lebens. Hamburger Abendblatt, 5. Dezember 2020, abgerufen am 13. Januar 2022 (deutsch).
  9. Hanno Rinke Blog & Werke. Abgerufen am 13. Januar 2022 (deutsch).
  10. Rundbriefe – Hanno Rinke. Abgerufen am 13. Januar 2022.
  11. Der Strom | filmportal.de. Abgerufen am 29. Mai 2023.
  12. nicole: Dreharbeiten für "STROM". In: Iris Berben - Offizielle Website. 12. Juni 2022, abgerufen am 29. Mai 2023 (deutsch).
  13. Double Life - Güher and Süher Pekinel. Abgerufen am 12. November 2021.
  14. imfernsehen GmbH & Co KG: Porträt Mischa Maisky – „Traumschlösser“. Abgerufen am 12. November 2021.