Hans Eduard Ryhiner

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Die Markthalle Basel, 1929 eröffnet

Hans Eduard Ryhiner (geb. 16. Februar 1891 in Basel; gest. 10. Juni 1934 ebenda) war ein Schweizer Architekt.

Ausbildung und frühe Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ryhiner besuchte 1910 bis 1914 die TU München, ob mit oder ohne Abschluss, ist unklar[1]. Nach dem Studium nahm er eine Anstellung im Büro seines Onkels Fritz Stehlin. 1919 bis 1922 war er in England, das bald darauf entstandene eigene Wohnhaus am Chrischonaweg von 1924 legt Zeugnis ab von seinem Studium englischer Wohnkultur. 1923, nach dem Tod seines Onkels, übernahm er dessen Büro. In der Folge konnte er die Geschäftsstelle der Basler Handelsbank in der Freien Strasse/Barfüssergasse erweitern und deren Zweigniederlassung in Zürich bauen. Um 1930 baute er zusammen mit Egon Vischer (1883–1973) die Alte Börse zum Hauptsitz der Basler Handelsbank um. Sein bedeutendstes Werk wurde die Markthalle Basel, die er in Zusammenarbeit mit dem Ingenieur Adolf Goenner (1885–1929) plante und die 1929 fertiggestellt wurde.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Haus des Architekten, Basel 1923–24
  • Produktionsgebäude CIBA, Basel 1924
  • Clubhaus, Golfclub Basel, Saint-Louis 1926
  • Schilthof, Erweiterung, Geschäftshaus für die Basler Handelsbank, Basel 1925–27
  • Sommercasino, Umbau Restaurant, Basel 1927
  • Wohnhäuser, Basel 1927
  • Markthalle, Basel 1928–29, mit Adolf Goenner[2]
  • Basler Handelsbank, Umbau der Alten Börse Basel, 1930–32, mit Egon Vischer
  • Landhaus Sarasin-Koechlin, Westflügel, Basel 1933 (abgebrochen 1967)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dorothee Huber: Ryhiner, Hans Eduard. In: Isabelle Rucki und Dorothee Huber (Hrsg.): Architektenlexikon der Schweiz – 19./20. Jahrhundert. Birkhäuser, Basel 1998. ISBN 3-7643-5261-2, S. 464
  • H. Baur: Hans E. Ryhiner BSA. In: Das Werk. Band 21, Nr. 9, 1934, S. XVII (e-periodica.ch).

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Laut Nekrolog der Zeitschrift Werk schloss Ryhiner das Studium ab, nach dem Architektenlexikon verliess er die TU ohne Diplom.
  2. Othmar Birkner: Aarau. In: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850–1920. Band 1. GSK, Bern 1984, ISBN 3-280-01509-X, S. 155, Sp. 3, doi:10.5169/seals-1273 (e-periodica.ch).