Hans Hagen (Filmkomponist)

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Hans Hagen, gebürtig Hans Köstelbauer (* 4. Februar 1915 in Heiligeneich, Niederösterreich, Österreich-Ungarn; † 14. Mai 1979 in Tullnerbach, Österreich) war ein österreichischer Kapellmeister, Orchestermusiker, Dirigent, Komponist und Filmkomponist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sohn des Cafébetreibers Köstelbauer besuchte ein humanistisches Gymnasium und erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Hochschule für Musik in Wien, ehe er in den Jahren 1940 bis 1945 zur Wehrmacht eingezogen wurde. Wieder zurück im Zivilleben, war Hans Hagen ab 1945 drei Jahre lang als Kapellmeister am Landestheater von Linz angestellt. 1948 wechselte er zum österreichischen Rundfunk, wo er sich seinen Lebensunterhalt als Dirigent verdiente. Zu dieser Zeit kamen auch erste Aufträge für die Komposition von Filmmusiken hinzu.

Das Gros seiner Partituren untermalte österreichische Produktionen des Heimatfilm-Genres bzw. Filme aus bäuerlichem Umfeld. Gelegentlich komponierte Hans Hagen auch für Dokumentationen sowie für eine beträchtliche Anzahl (bis Ende der 1950er Jahre über 70 Stück) an Hörspielen. Hagen nahm auch eine Fülle von Schallplatten auf und arbeitete mit der US-Produktionsfirma Columbia Pictures, der BBC-London und dem Hollywood Radio City Orchestra zusammen. In den 1960er Jahren konzentrierte er sich bei seiner kompositorischen Arbeit auf Fernsehfilme.

Hagen war von Mai 1953 bis zu seiner Deckung im Juni 1954 Mitglied der Freimaurerloge Gleichheit.[1]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ludwig Gesek (Hrg.): Kleines Lexikon des österreichischen Films, S. 18. Wien 1959
  • Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 2: Hed–Peis. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, DNB 451560744, S. 647.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Günter K. Kodek: Die Kette der Herzen bleibt geschlossen. Mitglieder der österreichischen Freimaurer-Logen 1945 bis 1985. Löcker, Wien 2014, ISBN 978-3-85409-706-8, S. 125.