Hans Philipp (Geologe)

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Hans Philipp (* 23. Juni 1878 in Berlin; † 1. September 1944 in Karthaus bei Trier)[1] war ein deutscher Geologe. Er war Professor an der Universität zu Köln.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philipp wurde 1904 in Heidelberg promoviert (Paläontologisch-geologische Untersuchungen aus dem Gebiet von Predazzo[2]) über die alpine Trias der Dolomiten bei Predazzo. Er habilitierte sich 1908 in Greifswald und war dort Privatdozent und ab 1913 außerordentlicher Professor. 1923 wurde er ordentlicher Professor in Köln, als erster Lehrstuhlinhaber am 1919 gegründeten Geologisch-Mineralogischen Institut.

Hans Philipp gehörte im August 1912 zu den 34 Gründungsmitgliedern der Paläontologischen Gesellschaft.[3]

1914 war er einer der Herausgeber der wissenschaftlichen Ergebnisse der Probeexpedition (für eine Antarktisexpedition) von Wilhelm Filchner nach Spitzbergen (1910).

Er ist Erstbeschreiber diverser Arten der alpinen Trias.

Der Gletscher Philippbreen in Sabine-Land auf Spitzbergen ist nach Hans Philipp benannt.[4]

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1903 Deutsche geologische Gesellschaft
  • 1905 Schweizerische geologische Gesellschaft
  • 1910 Geologische Vereinigung
  • 1912 Paläontologische Gesellschaft

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Walther Warneck: Geologische Anfängerübungen zur Einführung in das Verständnis geologischer Karten und Profile. Westermann 1922

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Martin Schwarzbach: Hans Philipp (1878-1944). Ein verspäteter Nachruf und ein Rückblick auf das erste und das zweite Geologische Institut in Köln, anläßlich der 600-Jahr-Feier der Universität Köln. Kölner geologische Hefte, 7

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geburtsdaten und Lebenslauf nach Bruno von Freyberg, Geologica Bavarica 71, 1974. Sterbeort nach Wagenbreth Geschichte der Geologie in Deutschland.
  2. Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft, Band 56, 1904, 104
  3. Paläontologische Zeitschrift 1, Heft 1, März 1914
  4. Philippbreen. In: The Place Names of Svalbard (Erstausgabe 1942). Norsk Polarinstitutt, Oslo 2001, ISBN 82-90307-82-9 (englisch, norwegisch).