Hans Reznicek

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Hans Reznicek (* 10. September 1910 in Wien; † 30. August 1979 ebenda) war ein österreichischer klassischer Flötist und Hochschullehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans Reznicek wurde 1910 als Sohn des Flötisten Herbert Reznicek in Wien geboren. Er war Schüler seines Vaters und wurde im Jahre 1934 Mitglied der Wiener Philharmoniker. Sein Vorgänger Josef Niedermayr und Reznicek selbst etablierten bei den Philharmonikern den Wechsel zur Böhm-Querflöte.[1]

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde Reznicek 1940 Mitglied der NSDAP.[2]

Nach dem Zweiten Weltkrieg unterrichtete Reznicek ab 1951 an der Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien. Unter anderem mit Gottfried von Freiberg spielte er in der Bläservereinigung der Wiener Philharmoniker. Reznicek beendete 1976 sein Engagement bei den Wiener Philharmonikern. Im Jahre 1977 wurde er an der nun als Hochschule für Musik und darstellende Kunst bezeichneten Institution ordentlicher Professor.

Zu Rezniceks Schülern gehören Adolf Scherbaum, Ferdinand Weiss, Petr Kotík und Wolfgang Schulz.

Hans Rezniceks Sohn Herbert ist ebenfalls Flötist.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Thomas Ertelt, Heinz von Loesch, Rebecca Wolf (Hrsg.): Geschichte der musikalischen Interpretation im 19. und 20. Jahrhundert. Band 3: Aspekte – Parameter. Bärenreiter, Kassel 2022, ISBN 978-3-7618-2083-4, S. 154.
  2. Christian Merlin: Die Wiener Philharmoniker. Band I. Das Orchester und seine Geschichte von 1842 bis heute. Amalthea Signum Verlag, Wien 2017, ISBN 978-3-903083-64-6, S. 65.