Harm Weber

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Harm Weber jun. (* 17. Mai 1928 in Warsingsfehn; † 22. Juli 2015[1] ebenda) war ein deutscher Politiker (SPD). Er war Mitglied des Landtages von Niedersachsen und Landrat im Landkreis Leer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Harm Weber war im Zweiten Weltkrieg als Luftwaffenhelfer in Wilhelmshaven eingesetzt. Er absolvierte nach seinem Abitur am Ubbo-Emmius-Gymnasium in Leer eine kaufmännische Ausbildung. Danach war er lange Jahre als Einzelhandelskaufmann tätig. Von 1962 bis 1976 war er Angestellter in verschiedenen Versicherungs- und Bankunternehmen. Außerdem war er zeitweise als ehrenamtlicher Verwaltungsrichter tätig. Er war verheiratet und hatte zwei Kinder, darunter den ehemaligen Landrat des Landkreises Aurich, Harm-Uwe Weber. Am 16. Mai 2008, einen Tag vor seinem 80. Geburtstag, wurde er mit einem Festakt im Rathaus zum Ehrenbürgermeister der Gemeinde Moormerland ernannt.[2]

Politische Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weber war seit 1948 Mitglied der SPD und seit 1956 Mitglied im Rat der Gemeinde Warsingsfehn. Von 1969 bis 1972 war er Bürgermeister der Gemeinde Warsingsfehn,[3] ein Amt, das bereits sein Vater Harm Weber sen. innehatte. Nachdem Warsingsfehn 1973 in der neu gegründeten Gemeinde Moormerland aufgegangen war, wurde er zunächst interimsmäßig deren Bürgermeister. Im selben Jahre wurde er zum Bürgermeister der Gemeinde Moormerland gewählt; dieses Amt übte er bis 1991 aus.[2] In der achten und neunten Wahlperiode gehörte er von 1974 bis 1982 dem Niedersächsischen Landtag an.[4] Danach war er von 1981 bis 1986 Landrat des Landkreises Leer.[5]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fehntjer Erinnerungen, in: Ostfriesland. Zeitschrift für Kultur, Wirtschaft und Verkehr 2 (1952), S. 17.
  • Warsingsfehn. Eine entwicklungsfähige Wohngemeinde zwischen Emden und Leer, 1970 (anonym).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 396–397.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Niedersächsischer Landtag: Stenografischer Bericht der 71. Sitzung, Hannover, den 10. September 2015, S. 6895, abgerufen am 13. November 2015 (PDF-Datei; 1,02 MB).
  2. a b Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund (Hrsg.): Die niedersächsische Gemeinde – Zeitschrift für Ratsmitglieder in den Städten, Gemeinden und Samtgemeinden, 3/2008, S. 77 (Memento des Originals vom 3. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nsgb.de, abgerufen am 1. Mai 2011 (PDF-Datei).
  3. www.europeana.eu: Harm Weber, abgerufen am 17. August 2015.
  4. fes.de: SPD-Abgeordnete im Landtag von Niedersachsen seit 1946, abgerufen am 17. August 2015.
  5. Matthias Groote: 65 Jahre Einsatz für die Sozialdemokratie – 65 Jahre aktiv in Gemeinde, Kreis und Land (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.matthias-groote.de, abgerufen am 17. August 2015.