Hauptstrasse 298

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Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/CH-H
Hauptstrasse 298 in der Schweiz
Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/Schild ausgeblendet
Basisdaten
Betreiber: Kantone
Strassenbeginn: Villmergen
(47° 21′ 23″ N, 8° 14′ 45″ O)
Strassenende: Gelfingen
(47° 12′ 54″ N, 8° 15′ 55″ O)
Gesamtlänge: 17 km

Kanton:

Ausbauzustand: doppelspurig,
nicht-getrennte Fahrbahn
Hauptstrasse 298 bei Hilfikon
Strassenverlauf
Weiter auf H1H25
H1H25
Villmergen
293
Hilfikon
über
Erusbach
Sarmenstorf
Fahrwangen
292
291
über
Teufibach
Vorlage:AB/Wartung/Leer Kanton Luzern
Aesch
über
Hinderbach
über
Vorderbach
366
Altwis
über
Altwiserbach
Hitzkirch
über
Gärbibach
über
Schliessbach
Gelfingen
H26
Weiter auf H26

Die Hauptstrasse 298 ist eine Hauptstrasse in den Kantonen Aargau und Luzern in der Schweiz. Sie verbindet die Hauptstrasse 1 und die Hauptstrasse 25 im Bünztal mit der Hauptstrasse 26 im Seetal.

Die einzelnen Abschnitte der Strasse werden im Kanton Aargau als Kantonsstrasse 378 bzw. Kantonsstrasse 252 bezeichnet;[1] die Strecke im Kanton Luzern ist ein Teil der luzernischen Kantonsstrasse 16, die auch «Seetalstrasse» genannt wird.[2]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strasse beginnt nördlich von Villmergen im Kanton Aargau am Kreisel «Schwimmbad» in der Allmend.[3] Sie führt neben dem Holzbach und dann dem Erusbach in südwestlicher Richtung und durchquert die Ortschaft Villmergen. Sie folgt in südlicher Richtung dem Tal des Erusbachs flussaufwärts. In Hilfikon passiert sie, nur durch die Bachniederung getrennt, das Schloss Hilfikon. Auf diesem Abschnitt lag früher das Bahntrasse der Wohlen-Meisterschwanden-Bahn direkt neben der Strasse; die ehemalige Bahnstrecke dient heute als Radweg.

Das Tal südlich von Hilfikon hat eine erhebliche überregionale Bedeutung als Wildtierkorridor zwischen dem Seemlewald und dem Wagenrain im Westen und dem bewaldeten Moränenhügel Eichi und dem Lindenberg im Osten.[4] Die für die Wanderung der Wildtierpopulationen im Bünz- und im Seetal wichtige Passage wird von der stark befahrenen Hauptstrasse 298 (Kantonsstrasse 252) und weiter im Südosten von der Strasse Sarmenstorf-Wohlen (Kantonsstrasse 364) zerschnitten.[5][6]

Die Hauptstrasse führt von Hilfikon weiter durch Sarmenstorf und Fahrwangen. Südlich von dieser Ortschaft mündet von rechts die Hauptstrasse 291, die von Boniswil westlich des Hallwilersees kommt, in die Strasse 298. Diese führt hoch über dem östlichen Seeufer talaufwärts in das obere Seetal und überquert auf der Brücke über den Teufibach die Grenze zum Kanton Luzern.

Zwischen Fahrwangen und Aesch liegt die östliche Grenze des Landschaftsschutzgebiets «Hallwilersee» des Bundesinventars der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN) an der Hauptstrasse.[7]

Im luzernischen Wahlkreis Hochdorf führt die Hauptstrasse 298 durch die Ortschaften Aesch, Altwis und Hitzkirch und erreicht in Gelfingen nordöstlich des Baldeggersees die Hauptstrasse 26 nach Emmen. Auch der Talboden bei Aesch, Altwis und Mosen gilt als überregional bedeutender Wildtierkorridor, um dem Grosswild die anderung durch das Seetal zu ermöglichen; die Passage wird jedoch beim aktuellen Zustand der Kulturlandschaft mit mehreren Strassen und einer Bahnlinie als praktisch unterbrochen bewertet.[8]

Bei Hitzkirch steht neben der Strasse ein historischer Distanzstein mit der Inschrift «25 Kilometer von Luzern».

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hauptstrasse 298 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kantonsstrassennetz. Kanton Aargau.
  2. Übersichtsplan Kantonsstrassen. Kanton Luzern.
  3. Kommunaler Gesamtplan Verkehr. Gemeinde Villmergen.
  4. Wildtierkorridor Hilfikon im Verzeichnis der Wildtierkorridore von überregionaler Bedeutung auf geo.admin.ch.
  5. Neue Informationstafeln zum Wildtierkorridor Hilfikon. In: Aargauer Zeitung, 20. August 2013, abgerufen am 27. März 2023.
  6. Grundlagenbericht Wildtierkorridore 2.0. Kanton Aargau, Departement Bau, Verkehr und Umwelt, Abteilung Landschaft und Gewässer ALG. 2023, S. 56–57.
  7. Objekt 1303 «Hallwilersee» des Bundesinventars der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung.
  8. Wildtierkorridor Mosen-Altwis im Verzeichnis der Wildtierkorridore von überregionaler Bedeutung auf geo.admin.ch.