Haus Kulenkampff

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dominsel mit Dom, Kapitelhaus, Die Glocke, zwei Geschäftshäuser, Haus Kulenkampff und dem ehem. Pfarrhaus

Das Haus Kulenkampff, früher mit der Johannisloge „Zum Oelzweig“, befindet sich in Bremen, Stadtteil Mitte, Domsheide 3. Es entstand 1848 nach Plänen von Maurermeister Johann Hinrich Schröder.

Das Gebäude steht seit 1973 unter Bremer Denkmalschutz.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Dominsel zwischen Domshof, Sandstraße, Violenstraße, Domsheide und Dom kam gemäß dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 zu Bremen. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden die ersten klassizistischen Pfarr- und historisierenden Geschäftshäuser.

Das dreigeschossige, dreiachsige, verputzte Gebäude mit einem flachen Walmdach, den prägenden Doppelfenstern und dem kräftigen auskragenden Gesims wurde 1848 in der Epoche der Romantik im Stil der Neorenaissance neben dem Pfarrhaus der Domgemeinde für den aus der alten Kaufmannsfamilie Kulenkampff stammenden Kaufmann und Mitglied der Bremischen Bürgerschaft Johann Gustav Kulenkampff (1811–1878) gebaut. Hier hatte die Johannisloge Zum Oelzweig von 1788 ihren Sitz, die 1956 ihr Oelzweig-Haus in Bremen-Schwachhausen bezog. Das Haus gehört heute der Domgemeinde. Es fanden mehrere grundsätzliche Sanierungen statt.

Heute (2018) befinden sich in dem Haus das Musikfest Bremen, Einrichtungen der Glocke, das Unternehmerforum Bremen-Nord sowie Büroräume u. a. von Kanzleien.

Das geschützte Ensemble der Dominsel besteht zudem aus dem St.-Petri-Dom mit dem Dom-Museum (romanische und gotische Anbauten), Predigerhäuser der Domgemeinde, Küsterhaus der Domgemeinde, Gemeindehaus, Die Glocke, Kapitelhaus der Domgemeinde und zwei Geschäftshäuser Domsheide 4 und 5 sowie dem Bismarck-Denkmal mit dem Reiterstandbild Otto von Bismarck und dem Turmbläserbrunnen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rudolf Stein: Klassizismus und Romantik in der Baukunst Bremens. Hauschild Verlag, Bremen 1964
  • Geschichte der Johannisloge „Zum Ölzweig“. In: Bremen von 1913–1963, Bremen 1963.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Denkmaldatenbank des LfD

Koordinaten: 53° 4′ 29,3″ N, 8° 48′ 35,6″ O