Heinz Anton Höhnen

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Heinz Anton Höhnen mit der Choralschola St. Kastor in der Kirche St. Mauritius Kärlich im Advent 2016.

Heinz Anton Höhnen (* 8. August 1932 in Differten) ist ein deutscher Chorleiter, Kirchenmusiker und Musikpädagoge.[1][2][3][4]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Höhnen studierte Kirchen- und Schulmusik an der Musikhochschule Köln sowie Musik, Philosophie und deutsche Literatur an der Universität Bonn.[2] An der Kölner Musikhochschule hatte er Unterricht bei Josef Zimmermann (Orgel) sowie bei Heinrich Lemacher und Hermann Schroeder (Musiktheorie). Unter Schroeders Leitung sang er viele Jahre lang im Madrigalchor der Musikhochschule und erhielt dort wichtige Anregungen für sein eigenes Wirken als Chorleiter.

Von 1962 bis 2001 war Höhnen künstlerischer Leiter des Bach-Chores Koblenz (zuvor: Madrigalchor).[1][2] Von 1976 bis 2006 leitete er auch den Kammerchor Bad-Neuenahr-Ahrweiler.[2] Zudem gründete und leitete er über zwanzig Jahre den Universitäts-Chor Koblenz bis ins Jahr 2000.[5]

Seit 1971 wirkte Höhnen als Professor für Musik und als Dekan an der Universität Koblenz-Landau.[2] Er war künstlerischer Mitarbeiter bei Europa Cantat, wo er sich als Atelierleiter bei den Festivals in Brügge, Luzern und Namur einen internationalen Namen machte.[2]

Höhnen wirkt seit langer Zeit als Organist in der Basilika Sankt Kastor in Koblenz.[6] Er leitet auch die Choralschola dieser Kirche.[6] Höhnen schrieb 2001 im Musiklexikon Grove Music Online die Artikel Koblenz und Maria Laach.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinz Anton Höhnen wurde vielfach ausgezeichnet. 1995 erhielt er den Verdienstorden des Bundeslandes Rheinland-Pfalz und 2000 das Bundesverdienstkreuz am Bande. 2002 ehrte ihn die Stadt Koblenz mit dem Kulturpreis.[7] Kulturstaatssekretär Jürgen Hardeck überreichte im Februar 2022 Heinz Anton Höhnen die Peter-Cornelius-Plakette des Landes Rheinland-Pfalz für seine langjährigen und großen Verdienste um die Musik. Hardeck sagte in seiner Laudatio unter anderem: „Das bestmögliche künstlerische Ergebnis zusammen mit den Mitgliedern eines Chores zu erreichen war sein leitendes Ziel.“[8]

Tondokumente[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinz Anton Höhnen (Leitung), Friedegard Herwig (Sopran), Anton Maxen (Tenor), Franz Gerihsen (Bass), Charlotte Ebenig (Orgel), Landesjugendchor Rheinland-Pfalz: Marcel Dupré: De profundis, Aufnahme Limburg 1987 (Reihe: Organi e voci)
  • Heinz Anton Höhnen (Leitung), Kammerchor Bad Neuenahr-Ahrweiler: Chor- und Orgelmusik zur Passionszeit (mit Werken von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy und Josef Gabriel Rheinberger), Bad Neuenahr-Ahrweiler 2004
  • Heinz Anton Höhnen (Leitung), Kammerchor Bad Neuenahr-Ahrweiler, Schöneck Ensemble: Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium, Bad Neuenahr-Ahrweiler 2004

Literatur von Heinz Anton Höhnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinz Anton Höhnen (Grove Music Online): Koblenz. Oxford Music Online, 2001, abgerufen am 6. August 2019 (englisch).
  • Heinz Anton Höhnen (Grove Music Online): Maria Laach. Oxford Music Online, 2001, abgerufen am 6. August 2019 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bach Chor Koblenz. Heinz Anton Höhnen.
  2. a b c d e f Kammerchor Bad Neuenahr-Ahrweiler. Chorleiter.
  3. bach-cantatas. 2009. Heinz Anton Höhnen.
  4. Förderverein Sankt Kastor Koblenz: Zum 85. Geburtstag von Prof. Höhnen. 2017, abgerufen am 8. Juli 2019. Dort die indirekte Angabe des Geburtsdatums von Prof. Heinz Anton Höhnen.
  5. Verband deutscher Konzertchöre: Universitätschor Koblenz. Abgerufen am 8. Juli 2019.
  6. a b Dreifaltigkeit - Mitteilungen der Pfarrgemeinschaft Koblenz Innenstadt: Pfarrbrief April bis Mai 2019 (Nr. 47). (PDF) Mai 2019, abgerufen am 8. Juli 2019. Dort Heinz Anton Höhnen mit kirchenmusikalischen Angeboten im Mai 2019 in Koblenz.
  7. Heinz Anton Höhnen. In: Kürschner Deutscher Gelehrtenkalender Online.
  8. Kulturland.rlp.de. Abgerufen am 1. November 2023.