Herbert Janeczka

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Herbert Janeczka (* 18. Juni 1904 in Wien; † 23. Dezember 1988 ebenda) war ein österreichischer Tontechniker, dreißig Jahre lang der führende Vertreter seines Berufsstandes im heimischen Unterhaltungsfilm.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wiener Kaufmannssohn hatte an der Technischen Hochschule in Wien studiert (Abschluss: Diplomingenieur) und anschließend, von 1928 bis 1934, als Assistent am Institut für technische und wissenschaftliche Kinematographie der Technischen Hochschule gearbeitet.

1934 wurde Janeczka von der Filmproduktionsfirma Sascha als Tonmeister eingestellt. In dieser Funktion war er, später auch für andere Firmen, bis Kriegsende 1945 an einer Reihe von populären Unterhaltungsproduktionen beteiligt. 1946 wurde Janeczka zum Verwalter der ehemaligen Reichsrundfunk GmbH im oberösterreichischen St. Florian bestellt – ein Posten, den er fast sechs Jahre lang innehatte. Danach kehrte er als Cheftonmeister zur aktiven Filmarbeit zurück.

Janeczka hat für alle wichtigen Filmschaffenden Österreichs gearbeitet. Er betreute neben einer Unzahl von simplen Lustspielen auch aufwändige beziehungsweise populäre Prestigeinszenierungen angesehener Regieveteranen wie Géza von Bolváry (Zauber der Bohème), Erich Engel (Hotel Sacher), Willi Forst (Wiener Mädeln), Karl Hartl (Weg in die Vergangenheit), Kurt Hoffmann (Drei Männer im Schnee), Josef von Baky (Dunja), Ernst Marischka (Sissi-Filme), Paul Martin (Hochzeitsnacht im Paradies) und Wolfgang Liebeneiner (Schwejks Flegeljahre).

Im Alter von 60 Jahren zog er sich vom Kinofilm zurück.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 4: H – L. Botho Höfer – Richard Lester. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 197.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]