Herbert Mesch

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Herbert Mesch

Herbert Mesch (* 29. September 1935 in Eisfeld; † 23. Oktober 2016 in Suhl) war ein deutscher Sachbuchautor, Schriftsteller und Talpaloge (Spezialist für Maulwürfe).[1] Er publizierte Bücher über Maulwürfe und Wühlmäuse sowie über seine Heimatstadt Suhl und die ehemalige DDR. Mesch veröffentlichte insgesamt 20 Bücher.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herbert Mesch wurde am 29. September 1935 in Eisfeld, Deutschland, geboren. Nach seinem Schulabschluss studierte er an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und schloss sein Studium als Diplom-Landwirt ab. Später erwarb er einen weiteren Abschluss als Diplom-Ingenieur (FH) und wurde Pflanzenschutzmeister an der Fachschule für Pflanzenschutz in Halle/Saale. Er verbrachte fast 40 Jahre im Staatlichen Pflanzenschutzdienst, zunächst im Pflanzenschutzamt des Bezirks Suhl, mit Sitz in Zella-Mehlis, und ab 1990 in der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft in Jena.

Während seiner beruflichen Laufbahn veröffentlichte Herbert Mesch sowohl wissenschaftliche[2] als auch populärwissenschaftliche Arbeiten über Themen im Bereich Pflanzenschutz, Wühlmäuse und Maulwürfe. Darüber hinaus veröffentlichte er die Trilogie Gäbe es die DDR noch..., in der er sich mit der Geschichte der ehemaligen DDR auseinandersetzte. Außerdem schrieb er mehrere Bücher über seine Heimatstadt Suhl.

Zusätzlich zu seiner beruflichen Tätigkeit war Herbert Mesch Mitglied im Thüringer Verband Deutscher Schriftsteller. Er ging 1996 in den Ruhestand.

Späte Jahre und Vermächtnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In seinen späteren Jahren verfasste Herbert Mesch eine Familienchronik und arbeitete an einem neuen Buch mit dem Titel Himmel, Arsch und Wolkenbruch.

Herbert Mesch trug aktiv zur Erhaltung und Dokumentation von Suhler Geschichte und Kultur bei. Er überließ dem Suhler Stadtarchiv sowie dem Thüringer Staatsarchiv und dem Museum „Otto Ludwig“ in Eisfeld zahlreiche Unterlagen, Fotos und Dokumente aus seinem umfangreichen Archiv.[3]

Am 23. Oktober 2016 verstarb Herbert Mesch in Suhl im Alter von 81 Jahren.

Slusizer-Preis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herbert Mesch wurde 2013 mit dem Slusizer-Preis ausgezeichnet. Er erhielt die Skulptur der Nixe Slusia in Schleusingen als Anerkennung für seine herausragenden Beiträge zur regionalen Literatur und zur Erhaltung der Geschichte und Kultur seiner Heimatregion.[4]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alexander Böckmann: Was fressen Maulwürfe? Der Speiseplan des europäischen Maulwurfs (Talpa Europaea). In: maulwurfhilfe.de
  2. Heller, Klaus; Mesch, Herbert: Untersuchungen zum Auftreten und zur Prognose der Kartoffelkrautfäule (Phytophthora infestans) unter den Bedingungen der Vor- und Mittelgebirgslagen des Bezirkes Suhl. In: Nachrichtenblatt für den Pflanzenschutz in der DDR. Band 29, Nr. 8. Dt. Landwirtschaftsverl., Berlin 1975 (openagrar.de).
  3. Caroline Berthot: Abschied auf Raten vom Sammelsurium. In: insuedtueringen.de. 2012
  4. Suhler Autor erhielt den Schleusinger Slusizer-Preis In: insuedtueringen.de, 9. November 2013
  5. Georg Vater: Dem Diamant folgt der Rubin. In: insuedtueringen.de. 2008