Hugo von Plessen

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Hugo von Plessen (* 5. November 1818 in Sierhagen; † 6. Januar[1] 1904 in Schleswig; vollständiger Name: Hugo Frederik Adolf Baron von Plessen) war ein dänischer Kammerherr und preußischer Geheimer Regierungsrat.[2]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hugo von Plessen stammte aus dem ursprünglich edelfreien mecklenburg-holsteinischen Adelsgeschlecht von Plessen; er war das fünfte Kind des Königlichen dänischen Kammerherrn und Geheimen Konferenzrates Mogens (Magnus) Joachim Lehngraf von Scheel-Plessen und der Margaretha Wilhelmina geb. von Hedemann, Tochter des Bernhard Otto von Hedemann. Seine Brüder waren der dänische Diplomat Wulff Scheel-Plessen, der dänische Politiker Carl von Scheel-Plessen sowie der dänische Diplomat Otto von Plessen. Hugo von Plessen war Mitbesitzer der Substitutionen für die Stammhäuser Førslev und Gunderslevholm.[3]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plessenhof in Schleswig

Hugo von Plessen besuchte das Katharineum zu Lübeck.[4] Eine Zeitlang war Theodor Storm sein Klassenkamerad. Nach dem Abitur studierte er an der Georg-August-Universität Göttingen und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 1838 wurde er Mitglied des Corps Hanseatia Heidelberg. In Kiel schloss er sich dem Corps Slesvico-Holsatia an.[5] Nach dem Studium trat er in den Staatsdienst des Herzogtums Schleswig. Als Amtmann des Amtes Gottorf und des Amtes Hütten wurde er 1867 erster Landrat des Kreises Schleswig, den Preußen nach dem Deutschen Krieg geschaffen hatte. Das Amt hatte er bis 1888 inne.[6] Sein Wohnsitz in Schleswig war der Plessenhof.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Matthias Schartl, Claudia Koch: Landräte und Kreispräsidenten im Kreis Schleswig-Flensburg: 1867–2008. Kulturstiftung des Kreises Schleswig-Flensburg, 2009, ISBN 3935741065. S. 28f.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schartl und Koch nennen den 7, Januar 1904 als Todestag: Matthias Schartl, Claudia Koch: Landräte und Kreispräsidenten im Kreis Schleswig-Flensburg: 1867–2008. Kulturstiftung des Kreises Schleswig-Flensburg, 2009, ISBN 3935741065. S. 29.
  2. M. Naumann: HUGO Frederik Adolf Baron von Plessen. In: Die Plessen - Stammfolge am XIII. bis XX. Jahrhundert. Herausgegeben von Dr. Helmold von Plessen im Auftrag des Familienverbandes. 2. neu durchgesehene und erweiterte Auflage. C. A. Starke, Limburg an der Lahn, 1971, S. 134.
  3. M. Naumann: HUGO Frederik Adolf Baron von Plessen. In: Die Plessen - Stammfolge am XIII. bis XX. Jahrhundert. Herausgegeben von Dr. Helmold von Plessen im Auftrag des Familienverbandes. 2. neu durchgesehene und erweiterte Auflage. C. A. Starke, Limburg an der Lahn, 1971, S. 132–134.
  4. Abitur Michaelis 1837, siehe Hermann Genzken: Die Abiturienten des Katharineums zu Lübeck (Gymnasium und Realgymnasium) von Ostern 1807 bis 1907. Borchers, Lübeck 1907. (Beilage zum Schulprogramm 1907) S. 34
  5. a b Kösener Korpslisten 1910, 113, 87
  6. Landkreis Schleswig Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  7. Traueranzeige im Wochenblatt der Johanniter-Ordens-Balley Brandenburg 45 (1904), S. 16
  8. Kemptner Zeitung 83 (1866), S. 86
  9. Berthold Hamer: Biografien der Landschaft Angeln. Band 2: K - Z.' Husum: Husum-Druck- und Verlagsgesellschaft 2007, ISBN 9783898763394, S. 596
  10. Plessenhof auf www.schleswig-mobil.de