Igor de Camargo

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Igor de Camargo
Igor de Camargo (2011)
Personalia
Voller Name Igor Alberto Rinck de Camargo
Geburtstag 12. Mai 1983
Geburtsort Porto FelizBrasilien
Größe 187 cm
Position Stürmer
Junioren
Jahre Station
1989–1997 Bonsucesso FC
1998–2000 Estrela FC Porto Feliz
2000–2001 KRC Genk
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2001–2004 KRC Genk 26 0(2)
2003–2004 → KVV Heusden-Zolder (Leihe) 32 (10)
2005–2007 FC Brüssel 28 (14)
2007–2010 Standard Lüttich 82 (20)
2010–2013 Borussia Mönchengladbach 58 (14)
2013 TSG 1899 Hoffenheim 8 0(1)
2013–2015 Standard Lüttich 57 (15)
2015–2016 KRC Genk 30 0(6)
2016–2018 APOEL Nikosia 52 (25)
2018–2022 KV Mechelen 96 (33)
2022 RWD Molenbeek 13 0(2)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2009–2012 Belgien 9 0(0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2023– RWD Molenbeek (Co-Trainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Karriereende

Igor Alberto Rinck de Camargo (* 12. Mai 1983 in Porto Feliz, São Paulo, Brasilien) ist ein ehemaliger belgischer Fußballspieler, der zuletzt bei RWD Molenbeek unter Vertrag stand.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er begann mit dem Fußballspielen in der Jugend bei Bonsucesso FC.[1] Er wechselte im August 2000 mit 17 Jahren von Estrela FC Porto Feliz in die Jugend des belgischen Erstligisten KRC Genk.[2] In der Saison 2003/04 schoss er in 32 Spielen zehn Tore beim KVV Heusden-Zolder. 2006 wechselte er zum FC Brüssel, für den er in 28 Spielen 14 Tore schoss. Schließlich wechselte er zu Standard Lüttich und wurde Mannschaftskapitän.[3]

Am 22. April 2010 unterschrieb De Camargo einen Vierjahresvertrag beim deutschen Bundesligisten Borussia Mönchengladbach.[3] Nach einer verletzungsbedingten Pause absolvierte er erst am 2. Oktober 2010 sein erstes Pflichtspiel für die Borussia, als er im Spiel gegen den VfL Wolfsburg in der 82. Spielminute für Raúl Bobadilla eingewechselt wurde.[4] Am 6. November 2010 (11. Spieltag) erzielte er beim 3:3 im Spiel gegen den FC Bayern München mit dem Treffer zum 3:2 sein erstes Bundesligator.[5] Sein Tor in der Nachspielzeit des Hinspieles in der Relegation der Saison 2010/11 zum 1:0-Sieg gegen den VfL Bochum wurde 2020 von der Fans der Borussia zu Borussias Tor des Jahrzehnts gewählt.[6]

Ende Januar 2013 wechselte De Camargo auf Leihbasis bis zum Saisonende 2012/13 zum Ligakonkurrenten TSG 1899 Hoffenheim.[7] Da die TSG den Klassenerhalt in der Relegation geschafft hatte, wurde De Camargo automatisch fest verpflichtet.[8] Im Juli 2013 ging er aufgrund der fehlenden Perspektiven zurück zu seinem früheren Verein Standard Lüttich und unterschrieb dort einen Dreijahresvertrag mit Option auf eine weitere Spielzeit.[9]

Im Sommer 2015 kehrte er zurück zum KRC Genk. Er erhielt einen Zweijahresvertrag,[10] verließ jedoch bereits ein Jahr später den Verein in Richtung Zypern. Dort schloss er sich APOEL Nikosia an und konnte zwei Jahre in Folge die Meisterschaft feiern. Dann wechselte er zurück in seine belgische Heimat und stand nun bei Zweitligist KV Mechelen unter Vertrag mit einer Laufzeit bis zunächst 2020.[11] Hier konnte er in seiner ersten Saison sofort den nationalen Pokal gewinnen sowie mit dem Klub in die Division 1A aufsteigen. Anfang März 2020 gab der KV Mechelen eine Vertragsverlängerung bis Sommer 2021 bekannt.[12] In der neuen Saison 2020/21 bestritt er 33 von 40 möglichen Spielen für Mechelen, in denen er 9 Tore schoss, sowie drei Pokalspiele. Nach Ende der Saison wurde sein Vertrag um ein weiteres Jahr bis zum Ende der Saison 2021/22 verlängert.[13]

In der Saison 2021/22 bestritt er für Mechelen 10 von 22 möglichen Ligaspielen sowie zwei Pokalspiele mit zwei Toren, bevor er Mitte Januar 2022 in die Division 1B zu RWD Molenbeek wechselte, wo er einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieb.[14] De Carmargo spielte für RWDM in 11 von 13 möglichen Ligaspielen, in denen er zwei Tore schoss, sowie in den beiden Relegationsspielen um den Aufstieg zur Division 1A. Nach einer 0:1-Heimniederlage und einem torlosen Unentschieden auswärts blieb RWDM jedoch in der Division 1B.

Mit diesen Relegationsspiel endete De Carmargos Karriere als aktiver Fußballer. In seiner letzten Saison erwarb er parallel zu seinen Spieleinsätzen den UEFA-A-Trainerschein (höherer Amateurbereich).[15]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2009 nahm De Camargo neben der brasilianischen die belgische Staatsbürgerschaft an. Sein erstes Spiel für die belgische Nationalmannschaft bestritt er im Februar 2009 gegen Slowenien.[3] Bis 2012 absolvierte er neun Länderspiele. Danach wurde er nicht mehr berufen.[16]

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende Juli 2023 wurde er von RWD Molenbeek, der zur Saison 2023/24 in die Division 1A aufgestiegen war, als 2. Co-Trainer eingestellt, nachdem der Verein eine Woche vor Saisonbeginn den Trainerstab neu besetzte.[17]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Am Anfang steht manchmal der Schmerz. (PDF; 30,3 MB) In: Fohlenecho. Borussia Mönchengladbach, S. 26–29, archiviert vom Original am 23. September 2015; abgerufen am 1. September 2019.
  2. Wery Sels Igor de Camargo naar FC Brussels. In: voetbalbelgie.be. 20. Januar 2005, archiviert vom Original am 1. Dezember 2017; abgerufen am 11. September 2019 (niederländisch).
  3. a b c Borussia verpflichtet Igor de Camargo. In: borussia.de. 22. April 2010, archiviert vom Original;.
  4. Marx rettet Gladbach hochverdienten Punkt. In: Kicker-Sportmagazin. 2. Oktober 2010, abgerufen am 21. Juli 2013.
  5. Lahm rettet den FCB vor der Blamage werk=Kicker-Sportmagazin. 6. November 2010, abgerufen am 21. Juli 2013.
  6. de Camargo erzielt Borussias „Tor des Jahrzehnts“. Borussia Mönchengladbach, 23. Januar 2020, abgerufen am 19. Februar 2020.
  7. achtzehn99.de: TSG verstärkt die Offensive: Igor de Camargo kommt auf Leihbasis , 29. Januar 2013, abgerufen am 29. Januar 2013
  8. borussia.de: Igor de Camargo wechselt zu 1899 Hoffenheim, 29. Januar 2013, abgerufen am 29. Januar 2013
  9. Lüttich ruft: De Camargo beendet Kapitel 1899. Kicker-Sportmagazin, 10. Juli 2013, abgerufen am 21. Juli 2013.
  10. KRC Genk verwelkomt Igor de Camargo. KRC Genk, 23. Juni 2015, abgerufen am 2. Mai 2019 (niederländisch).
  11. Igor de Camargo naar Malinwa kvmechelen.de, abgerufen am 15. Mai 2018 (niederländisch)
  12. Igor de camargo verlengt contract. KV Mechelen, 5. März 2020, abgerufen am 7. März 2020 (niederländisch).
  13. Igor De Camargo tekent bij. KV Mechelen, 26. Mai 2021, abgerufen am 3. Juni 2021 (niederländisch).
  14. Christophe Delstanches: Igor De Camargo revient au RWDM 17 ans plus tard, un transfert facilité par l‘arrivée du nouveau propriétaire. RTBF, 18. Januar 2022, abgerufen am 8. April 2022 (französisch).
  15. Igor De Camargo aurait aimé finir en beauté. In: proximus.be. 2. Mai 2022, abgerufen am 5. Mai 2022 (französisch).
  16. Igor de Camargo in der Datenbank des Königlichen Belgischen Fußballverbandes (englisch). Abgerufen am 5. Mai 2022.
  17. Club statement: nouveau staff sportif. RWD Molenbeek, 25. Juli 2023, abgerufen am 25. Juli 2023 (französisch).