Ilse Hülper

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Ilse Hülper (* 27. August 1915[A 1] in Berlin-Charlottenburg; † nach 1967[A 2]) war eine deutsche Schauspielerin, Opern- und Operettensängerin (Sopran).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ilse Hülper erhielt eine Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik in Berlin. Danach besuchte sie die Schauspielschule des Staatstheaters in Oldenburg. Erste Bühnenerfahrungen sammelte sie ab 1938 ebenfalls am Staatstheater Oldenburg als Sängerin im Chor. In den Jahren von 1939 bis 1942 schloss sich ein Engagement nunmehr als Solistin an das Theater in Cottbus an.[1] Es folgten Stationen unter anderem an das Stadttheater in Fürth[A 3] und ab 1945 an verschiedenen Bühnen in Berlin (Hebbel-Theater, Metropol-Theater,[2] Theater am Nollendorfplatz und Städtische Oper). Ihr Repertoire umfasste das gesamte klassische und moderne Operettenfach. So trat sie in Franz Lehárs Paganini, Jacques Offenbachs Pariser Leben, Die Dubarry von Carl Millöcker und Theo Mackeben und Wiener Blut von Johann Strauss (Sohn) auf. Im Jahr 1967 beendete sie ihre Bühnenkarriere.

Sie wirkte auch in zwei Filmproduktionen mit. In dem Spielfilm Das Mädchen Christine[3] von Arthur Maria Rabenalt verkörperte sie 1949 neben Wolfgang Lukschy, Tilly Lauenstein und Gerhard Frickhöffer die Figur der Lady Winterton und 1954 war sie unter der Regie von Georg A. Profé in dem Musikfilm Alles für dich, mein Schatz zu sehen.[4]

Ilse Hülper war mit dem Schauspieler, Regisseur und Filmproduzenten Georg A. Profé (1908–1977) verheiratet.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 2: Hed–Peis. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, DNB 451560744, S. 726.
  • Herbert A. Frenzel, Hans Joachim Moser (Hrsg.): Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Schauspiel, Oper, Film, Rundfunk. Deutschland, Österreich, Schweiz. De Gruyter, Berlin 1956, DNB 010075518, S. 312.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Birgit Mache. Im Rampenlicht. 100 Jahre Theater am Schillerplatz in Cottbus. Cottbus 2008, ISBN 978-3-928696-92-0, S. 68
  2. akg-images - Search Result. Abgerufen am 25. Februar 2024 (Ilse Hülper mit Johannes Heesters in der Operette Hochzeitsnacht im Paradies am 21. Mai 1952 im Berliner Metropoltheater).
  3. Das Mädchen Christine auf DEFA-Stiftung online; abgerufen am 1. April 2015
  4. Alles für dich, mein Schatz. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 7. Juni 2021.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Glenzdorfs internationales Film-Lexikon und Kürschners biographisches Theater-Handbuch geben für Ilse Hülper das Geburtsdatum 27. August 1915 an. IMDb und andere Quellen gehen vom 27. August 1919 aus. Glenzdorf und Kürschner ist hier der Vorzug zu geben
  2. Eine vorliegende Quelle (Memento vom 12. April 2012 im Internet Archive) gibt als Sterbejahr 2002 an. Diese entspricht aber nicht dem Quellenbegriff der Wikipedia.
  3. Glenzdorfs internationales Film-Lexikon und Kürschners biographisches Theater-Handbuch führen anstelle der Station in Fürth ein Engagement am Stadttheater Nürnberg an.