Inge Kilian

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Inge Kilian
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 3. Juni 1935
Geburtsort Geisenheim, Deutschland
Größe 170 cm
Gewicht 60 kg
Beruf Technische Zeichnerin
Karriere
Disziplin Hochsprung
Verein Eintracht Braunschweig
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Deutsche Meisterschaften 6 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Gold Frankfurt am Main 1955 Hochsprung
Gold Berlin 1956 Hochsprung
Gold 1956 Hochsprung (Halle)
Gold Düsseldorf 1957 Hochsprung
Gold Hannover 1957 Hochsprung
Gold 1959 Hochsprung (Halle)
letzte Änderung: 13. November 2018

Inge Kilian, nach Heirat Inge Offermann, (* 3. Juni 1935 in Geisenheim) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin, die in den späten 1950er-Jahren als Hochspringerin erfolgreich war und 1956 bei den Olympischen Sommerspielen startete. Sie verbesserte mehrfach den deutschen Rekord.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Inge Kilian wurde in Geisenheim am Rhein geboren und in ihrer Kindheit zog die Familie nach Braunschweig, wo sie als 12-Jährige zur Leichtathletik kam und 1948 einem Turnverein beitrat. 1953 wurde sie in Delmenhorst mit einer übersprungenen Höhe von 1,57 m Deutsche Jugendmeisterin im Hochsprung.

Sie nahm an den Olympischen Spielen 1956 im australischen Melbourne teil, wo sie mit übersprungenen 1,55 m auf Platz 18 kam. Diese Platzierung war enttäuschend, nachdem sie im Mai desselben Jahres den 18 Jahre alten deutschen Rekord von Feodora zu Solms (1,64 m) eingestellt und diese Marke anschließend gleich zweimal auf 1,65 m und 1,66 m verbessert hatte (für eine Medaille hätte sie in Melbourne 1,67 m springen müssen). Sie wurde trainiert von Gerd Bode.
In ihrer aktiven Zeit war Inge Kilian 1,70 m groß und 60 kg schwer.

Das Jahr 1958 war das Jahr ihrer größten Erfolge. Mit einem Sprung über 1,68 m holte sie sich den deutschen Rekord zurück, den sie vorübergehend an Marlene Schmitz-Portz verloren hatte (erst zwei Jahre später schraubte ihn Ingrid Becker auf 1,69 m), und zwei Monate später gelangen ihr bei den Europameisterschaften 1958 in Stockholm ausgezeichnete 1,67 m, wobei sie jedoch das Pech hatte, nur aufgrund der größeren Anzahl an Fehlversuchen auf Platz vier zu kommen.

Inge Kilian gewann insgesamt sechs Deutsche Meisterschaften (1955, 1956, 1957 und 1958 sowie 1956 und 1959 in der Halle).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]