Ingeburg Kanstein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ingeburg Kanstein (* 28. September 1939 in Ratingen; † 7. März 2004 in Hamburg; bisweilen auch unter den Falschschreibungen „Ingeborg Kanstein“ und „Ingeburg Kantstein“ geführt) war eine deutsche Schauspielerin, Autorin, Hörspiel- und Synchronsprecherin.

Schauspiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ingeburg Kanstein absolvierte ein Schauspielstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik in Stuttgart, das sie 1962 mit dem Staatsexamen abschloss. Neben ihrer langjährigen Bühnentätigkeit war sie auch gelegentlich in Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Sie spielte in Wolfgang Staudtes Thriller Fluchtweg St. Pauli – Großalarm für die Davidswache, im Drama Novemberkatzen nach Mirjam Pressler sowie in verschiedenen Fernsehfilmen wie Franz Josef Gottliebs Spätes Glück nicht ausgeschlossen mit Inge Meysel in der Hauptrolle. Eine breite Bekanntheit erreichte sie durch Hauptrollen und wiederkehrende Rollen in Fernsehserien wie als Ehefrau von Hanns-Dieter Hüsch in Goldener Sonntag, als „Frau Waltinger“ in Unsere Hagenbecks, in der Jugendserie Der kleine Vampir – Neue Abenteuer sowie als „Gertrud“ in zehn Folgen der Familiensaga Das Erbe der Guldenburgs. Außerdem übernahm sie verschiedene Gastrollen in Serien und Reihen wie Tatort, Großstadtrevier, Der Landarzt, Sonderdezernat K1, Hamburg Transit und Neues aus Uhlenbusch.

Hörspiel und Synchron[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Daneben war Ingeburg Kanstein umfangreich als Sprecherin für Hörspiel und Synchron tätig. Für das Label Europa wirkte sie bei zahlreichen Kinderhörspielen beliebter Serien mit, wie Ein Fall für TKKG, Die drei ??? und Fünf Freunde. In den an Enid Blyton angelehnten Hanni und Nanni-Hörspielen lieh sie der Französischlehrerin „Mademoiselle Fürchterlich“ ihre Stimme. Als Synchronsprecherin war sie unter anderem für die deutsche Fassung der Krimiserie Miami Vice sowie als „Frau Töpfer“ in der Kinderserie Bob der Baumeister tätig.

Schriftstellerin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Außerdem war Ingeburg Kanstein als Schriftstellerin tätig und veröffentlichte verschiedene Kinder- und Jugendbücher, die z. T. mehrere Auflagen erreichten, wie 1981 gemeinsam mit „Manuel O.“ Abhauen – die letzte Chance?, die Geschichte einer Flucht.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1968: Kein Fall für Sheriff Danton, Europa
  • 1968: Polizeiarzt Dr. Skinner, Europa
  • 1969: Gefahr für die Erde, Europa
  • 1969: Roboter R7 außer Kontrolle, Europa
  • 1970: Tommi und Kiste fliegen zum Mond, PERL SERIE
  • 1974: Hanni und Nanni (7) suchen Gespenster, Europa
  • 1974: Hanni und Nanni (8) – Fröhliche Tage für Hanni und Nanni, Europa
  • 1975: Spartacus, Polygram
  • 1981: Die drei ??? (27) und der magische Kreis, Europa
  • 1982: Ein Fall für TKKG (7) – Rätsel um die alte Villa, Europa
  • 1982: Ein Fall für TKKG (26) – Das Geiseldrama, Europa
  • 1985: Die drei ??? (35) und der Höhlenmensch, Europa
  • 1984: Ein Fall für TKKG (31) – Die Entführung in der Mondscheingasse, Europa
  • 1984: Die Funk-Füchse (14) – Erpresser leben gefährlich, Europa
  • 2002: Ein Fall für TKKG (134) – Wer stoppt die Weihnachts-Gangster?, Europa
  • 2003: Die drei ??? (107) und der Schatz der Mönche, Europa
  • 2003: Fünf Freunde (53) und die geheimnisvollen Kornkreise, Europa
  • 2004: Bob, der Baumeister, Europa

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1981: Lilli und Willi, Stuttgart: Spectrum-Verlag
  • 1981: Ich wünsch mir einen Zirkus oder das schönste Geschenk der Welt, Reinbek: Rowohlt
  • 1982: Versuch zu leben, Reinbek: Rowohlt
  • 1982: Kleiner Bruder, große Schwester, Reinbek: Rowohlt
  • 1983: Der soll zu uns gehören?, Reinbek: Rowohlt
  • 1985: Wunschgeschichten, Ravensburg: Maier
  • 1985: Braune Locken oder der rechte Weg, Reinbek: Rowohlt
  • 1985: Barfuß übers Stoppelfeld, Hamburg: Dressler

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]