Ismaël Joffroy Chandoutis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ismaël Joffroy Chandoutis (* 25. Mai 1988 in Montelimar) ist ein französischer Videokünstler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chandoutis studierte am Pariser Institut Supérieur des Arts (INSAS) Filmschnitt, erwarb einen Master in audiovisueller Kunst an der LUCA School of Arts in Gent[1] und studierte von 2016 bis 2018 Film am Le Fresnoy – Studio national des arts contemporains in Tourcoing.[2] Er drehte bereits während des Studiums Kurzfilme, die auf zahlreichen Festivals gezeigt wurde. Sein Abschlussfilm Swatted beschäftigte sich mit dem Phänomen des Swattings unter Videospielern, einer Form des Online-Mobbings. Auf dem Festival d’Animation Annecy gewann Swatted 2019 den Preis für den besten Abschlussfilm.

Chandoutis verbindet in seinen Werken Film und moderne Kunst[3] und „hinterfragt die Erinnerung, das Virtuelle, die Technologie und die Zwischenräume zwischen Welten und Wörtern“.[2] In Maalbeek, der 2020 veröffentlicht wurde, setzte er sich künstlerisch mit den Terroranschlägen in Brüssel am 22. März 2016 (unter anderem im U-Bahnhof Maalbeek) auseinander und verwob Bilder- und Tonfragmente zu collagehafter Videokunst. Der dokumentarische Kurzfilm sollte ursprünglich im Rahmen der Semaine de la critique der Internationalen Filmfestspiele von Cannes 2020 laufen, die jedoch abgesagt wurden. Für Maalbeek gewann Chandoutis 2022 den César in der Kategorie Bester dokumentarischer Kurzfilm.

Chandoutis lebt und arbeitet in Paris und Brüssel.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2015: Sous couleur de l’oubli
  • 2018: Ondes noires
  • 2018: Swatted
  • 2020: Détournements de fonds
  • 2020: Maalbeek

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Artiste étudiant – Ismaël Joffroy Chandoutis auf lefresnoy.net, abgerufen am 27. Februar 2022.
  2. a b Ismaël Joffroy Chandoutis auf 2020.transmediale.de, abgerufen am 27. Februar 2022.
  3. Ismaël Joffroy Chandoutis. mqw.at, abgerufen am 27. Februar 2022.