Ivo Rüthemann

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Schweiz  Ivo Rüthemann

Geburtsdatum 12. Dezember 1976
Geburtsort Widnau, Schweiz
Grösse 172 cm
Gewicht 76 kg

Position Rechter Flügel
Nummer #32
Schusshand Links

Karrierestationen

bis 1999 HC Davos
1999–2014 SC Bern

Ivo Rüthemann (* 12. Dezember 1976 in Widnau[1]) ist ein ehemaliger Schweizer Eishockeyspieler, der unter anderem von 1999 bis 2014 beim SC Bern in der National League A spielte.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ivo Rüthemann begann seine Karriere im Alter von sieben Jahren beim SC Rheintal (Schlittschuh Club Rheintal), wechselte dann 1994 für fünf Jahre zum HC Davos, wo er seine erste NLA-Saison bestritt.[2] Ab der Saison 1999/2000 spielte er beim SC Bern, mit welchem er 2004, 2010 und 2013 Schweizer Meister wurde.

Im Jahr 2004 wurde Ivo Rüthemann zum Most Valuable Player (MVP), zum besten Schweizer Stürmer sowie zum meistunterschätzten Spieler der Schweiz gewählt.

Am 12. August 2008 erreichte er einen weiteren Meilenstein in seiner erfolgreichen Karriere. Rüthemann erbte das Amt des Mannschaftskapitäns von Martin Steinegger, der den SC Bern nach langjähriger Zugehörigkeit auf die Saison 2008/09 in Richtung Aufsteiger EHC Biel verliess.

Am 5. März 2013 absolvierte Ivo Rüthemann sein 1000. Spiel in der NLA, anlässlich eines Playoff-Viertelfinalspiels in Genf. Diesen Meilenstein hatten zuvor lediglich Gil Montandon, Martin Steinegger und Ronnie Rüeger erreicht. Nachdem der SC Bern in der Saison 2013/14 als amtierender Meister sensationell die Playoffs verpasst hatte, stellte Rüthemann in der Abstiegsrunde mit seinem 1072. NLA-Spiel einen neuen Rekord auf. Dieser wurde jedoch im Verlauf der Saison 2016/17 von Mathias Seger überboten. Anschliessend wurde seine Rückennummer 32 vom Berner Stadtclub gesperrt und unters Dach der PostFinance-Arena gehängt.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Schweiz nahm Rüthemann im Juniorenbereich an der Junioren-Europameisterschaft 1994 sowie der Junioren-B-Weltmeisterschaft 1995 und der Junioren-Weltmeisterschaft 1996 teil. Im Seniorenbereich spielte er für die Schweiz bei den A-Weltmeisterschaften 1998, 1999, 2000, 2002, 2004, 2005, 2006, 2007, 2009, 2010, 2011 und 2012 teil. Des Weiteren stand er im Aufgebot seines Landes bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City, 2006 in Turin und 2010 in Vancouver.

Ivo Rüthemann bestritt am 24. April 2009 beim Auftaktspiel der Schweiz gegen Frankreich in Bern an der Eishockey-Weltmeisterschaft sein 220. Länderspiel für die Schweiz und war somit alleiniger Rekordnationalspieler im Schweizer Eishockey,[3] wurde jedoch später von Mathias Seger übertroffen.[4] Gesamthaft absolvierte Rüthemann 270 Länderspiele für die Schweiz, in denen er 49 Tore und 67 Assists erzielte.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1994/95 HC Davos NLA 25 4 3 7 2 5 0 0 0 2
1995/96 HC Davos NLA 35 1 3 4 14 5 0 0 0 0
1996/97 HC Davos NLA 46 15 8 23 18 6 1 0 1 0
1997/98 HC Davos NLA 40 9 8 17 8 18 6 6 12 0
1998/99 HC Davos NLA 45 11 19 30 18 6 3 2 5 2
1999/00 SC Bern NLA 45 15 15 30 34 5 1 1 2 2
2000/01 SC Bern NLA 44 13 21 34 14 10 0 1 1 25
2001/02 SC Bern NLA 44 4 13 17 0 6 3 3 6 2
2002/03 SC Bern NLA 44 19 22 41 10 13 4 2 6 4
2003/04 SC Bern NLA 48 26 25 51 12 15 5 10 15 4
2004/05 SC Bern NLA 44 14 28 42 43 11 2 6 8 6
2005/06 SC Bern NLA 41 12 16 28 6 6 3 1 4 4
2006/07 SC Bern NLA 35 10 14 24 18 17 3 5 8 8
2007/08 SC Bern NLA 49 20 19 29 33 6 3 5 8 0
2008/09 SC Bern NLA 37 20 25 45 36 6 2 6 8 0
2009/10 SC Bern NLA 50 24 18 42 14 15 7 8 15 8
2010/11 SC Bern NLA 48 15 22 37 8 11 6 6 12 4
2011/12 SC Bern NLA 50 9 16 25 10 17 7 4 11 2
2012/13 SC Bern NLA 50 8 28 36 8 20 4 5 9 2
2013/14 SC Bern NLA 50 2 4 6 8 41 0 0 0 0
NLA gesamt 870 251 227 578 348 202 60 71 132 75

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat die Schweiz bei:

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM
1994 Schweiz U18-EM 5 1 1 2 0
1995 Schweiz U20-WM Div. I 7 0 0 0 2
1996 Schweiz U20-WM 6 1 1 2 18
1998 Schweiz WM 9 0 1 1 0
1999 Schweiz WM 6 0 2 2 2
2000 Schweiz WM 7 3 0 3 0
2002 Schweiz Olympia 4 1 1 2 0
2002 Schweiz WM 6 1 0 1 0
2004 Schweiz WM 7 3 2 5 4
2005 Schweiz WM 7 2 2 4 4
2006 Schweiz Olympia 6 1 2 3 2
2006 Schweiz WM 6 2 2 4 0
2007 Schweiz WM 7 1 0 1 2
2009 Schweiz WM 6 0 3 3 2
2010 Schweiz Olympia 5 1 0 1 0
2010 Schweiz WM 7 1 3 4 0
2011 Schweiz WM 6 2 5 7 6
2012 Schweiz WM 7 3 1 4 2
Junioren gesamt 18 2 2 4 20
Herren gesamt 96 21 24 45 24

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sport-Prominenz am Wifo. In: St. Galler Tagblatt (online), 24. November 2018
  2. Hauptsache in der Meisterschaft läufts. St. Galler Tagblatt, 28. April 2001, abgerufen am 4. Januar 2014.
  3. St. Galler Tagblatt, Krueger: «Es fehlte überall ein bisschen», tagesanzeiger.ch am 24. April 2009
  4. sehv.ch, Spielerstatistik, absolvierte Länderspiele (PDF; 1,2 MB)
  5. SF: Ivo Rüthemann zum MVP gekürt, 13. September 2010