Jörg Josef Schwab

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Jörg Josef Schwab an der Michaelsorgel im Freiburger Münster (2023)

Jörg Josef Schwab (* 1976 in Illertissen) ist ein deutscher Organist und Kirchenmusiker. 2013 wurde Schwab zum Münsterorganisten in Freiburg im Breisgau berufen.

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jörg Josef Schwab erhielt Orgelunterricht bei Winfried Bönig und studierte Schul- und Kirchenmusik an der Universität Freiburg. Anschließend erlangte er im Rahmen eines Aufbaustudiums an der Hochschule für Musik Mainz das A-Examen in Kirchenmusik und das Konzertexamen in Orgelimprovisation. An der Universität der Künste Berlin vertiefte er seine Kenntnisse der Orgelimprovisation. Schwab schloss sein Studium am Conservatorium van Amsterdam mit dem Bachelor- und Master-Examen ab.[1] Zu seinen Lehrern gehörten Klemens Schnorr, Gerhard Gnann, Jacques van Oortmerssen, Alfred Müller-Kranich, Hans-Jürgen Kaiser und Wolfgang Seifen.[2]

Beruflicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 2006 an war Schwab zwei Jahre als Regionalkantor im Bistum Trier mit Dienstsitz in Oberwesel tätig, außerdem unterrichtete er die Fächer „Schulpraktisches Klavierspiel“ und „Orgelimprovisation“ als Lehrbeauftragter an der Musikhochschule in Mainz.

2008 übernahm Schwab das Amt des Domorganisten am Essener Münster. Im Sommer 2013 gestaltete er in dieser Funktion letztmals die Sommerlichen Orgelkonzerte, u. a. mit seinen Improvisationen In memoriam Franz Lehrndorfer.[3] Am 1. Oktober 2013 wurde er zum Münsterorganisten in Freiburg im Breisgau berufen.[4] Seit 2014 ist Schwab zusätzlich Lehrbeauftragter für Orgelimprovisation und Liturgisches Orgelspiel an der Musikhochschule Freiburg.[1]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2001 gewann Schwab den 3. Preis beim Orgelimprovisationswettbewerb Festival Europäische Kirchenmusik in Schwäbisch Gmünd[5] und erhielt im selben Jahr den Förderpreis des Orgelfestivals Fugato in Bad Homburg.[6] Im Jahr 2005 gewann er den 2. Preis bei dem vom Cäcilien-Verband gestifteten und vom KdL ausgetragenen Wettbewerb Orgelspiel im Gottesdienst in Fulda.[7]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Orgelbuch der Domorganisten, 2014 im Bärenreiter-Verlag erschienen, enthält drei musikalische Bearbeitungen von Schwab:[8]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Lehrende, Jörg Josef Schwab: Orgel, Orgelimprovisation, Liturgisches Orgelspiel. Hochschule für Musik Freiburg, archiviert vom Original am 3. April 2019; abgerufen am 30. Oktober 2018.
  2. Münsterorganist Jörg Josef Schwab. Erzbischöfliches Ordinariat Freiburg, archiviert vom Original am 3. April 2019; abgerufen am 30. Oktober 2018.
  3. Jörg Josef Schwab gestaltet letztmalig die "Sommerlichen Orgelkonzerte". Bistum Essen, abgerufen am 31. Oktober 2018 (englisch).
  4. Neuer Organist in der Kathedralkirche. Erzbistum Freiburg, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 31. Oktober 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/www.erzdiözese-freiburg.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  5. Festival Europäische Kirchenmusik. Preisträger Orgelimprovisationswettbewerb. Stadt Schwäbisch Gmünd, abgerufen am 30. Oktober 2018.
  6. Rückblick Meisterklassen. Meisterklassen 2001. Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg, abgerufen am 31. Oktober 2018.
  7. Schüler von Domorganist Kaiser nach Essen berufen. Osthessen News, 29. April 2008, archiviert vom Original am 31. Oktober 2018; abgerufen am 31. Oktober 2018.
  8. Das Orgelbuch der Domorganisten. Bärenreiter-Verlag, 2014 (stretta-music.comISMN 979-0-006-54424-0).