Jagdfliegerführer 5

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Jagdfliegerführer 5

Aktiv 6. September 1943 bis 1. Juli 1944
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
Typ Kommandobehörde
Gliederung Unterstellte Verbände
Hauptquartier Bernay[1] (September 1943 bis Juli 1944)
Jagdfliegerführer
Jagdfliegerführer Oberstleutnant Gordon Gollob

Jagdfliegerführer 5 war ab dem 6. September 1943 die Bezeichnung einer Dienststellung bzw. einer Kommandobehörde auf Brigadeebene der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Ihre Hauptaufgabe war die Luftkriegsführung und die Luftraumverteidigung gegen die Westalliierten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kommandobehörde des Jagdfliegerführers 5 wurde am 6. September 1943 aus dem Kommando des Jagdfliegerführers 3 im französischen Bernay aufgestellt. In dieser Zeit war Frankreich, seit dem Ende des Westfeldzugs 1940, vom Deutschen Reich besetzt.[2]

Die Kommandobehörde war anfangs dem Höheren Jagdfliegerführer West und ab dem 6. September 1943 der 5. Jagd-Division des II. Jagdkorps der Luftflotte 3 unterstellt.[3] Am 1. Juli 1944, nachdem die alliierte Landung in der Normandie gelang, wurde die Kommandobehörde aufgelöst.

Jagdfliegerführer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dienstgrad Name Datum
Oberstleutnant Gordon Gollob 6. September 1943 bis 1. Mai 1944[4]

Unterstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterstellung von bis
Höherer Jagdfliegerführer West 6. September 1943 15. September 1943
5. Jagd-Division 15. September 1943 1. Juli 1944

Unterstellte Verbände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbände am 6. Juni 1944[5] Flugzeuge Flugzeugtypen Liegeplatz Lage
Soll[A 1] Ist[A 2]
Stab/Jagdgeschwader 2 4 3
2
3
Focke-Wulf Fw 190A-8
Messerschmitt Bf 109G-5
Messerschmitt Bf 109G-6
Creil[6] Welt-Icon
I./Jagdgeschwader 2 40 2
17
Focke-Wulf Fw 190A-6
Focke-Wulf Fw 190A-8
Cormeilles-en-Vexin[7] Welt-Icon
II./Jagdgeschwader 2 40 7
6
Messerschmitt Bf 109G-6
Messerschmitt Bf 109U-4
Creil[8] Welt-Icon
II./Nachtjagdgeschwader 4 36 16
3
Messerschmitt Bf 110G-4
Dornier Do 217N
Coulommiers[9] Welt-Icon
Insgesamt 120 59

Anmerkungen

  1. Sollstärke nach Kriegsausrüstungsnachweis
  2. Iststärke (die tatsächlich in der Einheit vorhandenen Flugzeuge)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945, Biblio Verlag Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]