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Jagdfliegerführer Bretagne

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Jagdfliegerführer Bretagne

Aktiv 6. September 1943 bis 31. August 1944
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
Typ Kommandobehörde
Gliederung Unterstellte Verbände
Hauptquartier Rennes-Saint Jacques[1] (September 1943 bis August 1944)
Jagdfliegerführer
Jagdfliegerführer Oberstleutnant Erich Mix[2]

Jagdfliegerführer Bretagne war ab dem 1. September 1943 die Bezeichnung einer Dienststellung bzw. einer Kommandobehörde auf Brigadeebene der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Ihre Hauptaufgabe war die Luftraumverteidigung gegen westalliierte Einflüge in das deutschbesetzte Nordwestfrankreich.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kommandobehörde des Jagdfliegerführers Bretagne wurde am 1. September 1943 im französischen Rennes aufgestellt.[3] In dieser Zeit war Frankreich, seit dem Ende des Westfeldzugs 1940, vom Deutschen Reich besetzt. Der Name der Kommandobehörde leitete sich von der Bretagne ab, einer Region in Nordwestfrankreich, die auch das Einsatzgebiet darstellte.

Die Kommandobehörde war während der gesamten Zeit ihres Bestehens dem II. Jagdkorps der Luftflotte 3 unterstellt und wurde von Oberstleutnant, später Oberst Erich Mix geführt. Am 31. August 1944, nachdem die alliierte Landung in der Normandie gelang und sich die Deutschen aus der Bretagne zurückziehen mussten, wurde die Kommandobehörde aufgelöst.[4]

Unterstellte Verbände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbände am 6. Juni 1944[5] Flugzeuge Flugzeugtypen Liegeplatz Lage
Soll[A 1] Ist[A 2]
III./Jagdgeschwader 2 40 2
2
5
20
Focke-Wulf Fw 190A-5
Focke-Wulf Fw 190A-6
Focke-Wulf Fw 190A-7
Focke-Wulf Fw 190A-8
Fontenay[6] Welt-Icon
Insgesamt 40 29

Anmerkungen

  1. Sollstärke nach Kriegsausrüstungsnachweis
  2. Iststärke (die tatsächlich in der Einheit vorhandenen Flugzeuge)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945, Biblio Verlag Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, France (with Corsica and Channel Islands), S. 456, abgerufen am 26. Februar 2024.
  2. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 1126, abgerufen am 25. Februar 2024 (englisch).
  3. Georg Tessin, S. 316
  4. Georg Tessin, S. 316
  5. Leo Niehorster: German Air Force Order of Battle, 3rd Air Fleet, IInd Fighter Corps, 6 June 1944, abgerufen am 26. Februar 2024.
  6. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, France (with Corsica and Channel Islands), S. 163, abgerufen am 26. Februar 2024.