Jakob Philipp Kulik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Jakob Philipp Kulik (* 20. April 1793 in Lemberg, Galizien; † 28. Februar 1863 in Prag) war ein österreichischer Mathematiker, der vor allem für seine umfangreichen Faktortafeln bekannt ist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jakob Philipp Kulik studierte zunächst Philosophie, dann Jura und schließlich Mathematik. Im Jahr 1814 bewarb er sich auf die Stelle eines Professors für elementare Mathematik in Olmütz. 1816 wurde er Professor für Physik am Lyzeum in Graz. 1822 erhielt er den Doktortitel. 1826 wurde er Professor für Mathematik an der Universität in Prag, wo er bis zu seinem Tod lebte.

Kuliks Mathematische Tafeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1825 nannte Kulik eine Faktortafel der Zahlen bis 30 Millionen, die allerdings heute nicht mehr zu existieren scheint. Es ist auch unklar, ob diese Tafel tatsächlich fertiggestellt worden ist.

Von ungefähr 1825 bis 1863 fertigte Kulik eine Faktortafel der Zahlen bis 100.330.200 (außer den durch 2, 3 oder 5 teilbaren Zahlen). Diese Tafel hatte im Wesentlichen dieselbe Ausführung wie die Tafel bis 30 Millionen, und es ist daher wahrscheinlich, dass die Arbeit an diesem Magnus canon divisorum von Mitte der 1820er Jahre bis zu Kuliks Tod 1863 dauerte, als diese Tafeln immer noch unvollendet waren. Die Handschriften füllen acht Bände mit insgesamt 4212 Seiten und werden – bis auf den verloren gegangenen zweiten Band – im Archiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften aufbewahrt.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]