Jakob Stürzinger

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Johannes Jakob Stürzinger (* 6. Dezember 1853[1] in Wilen bei Neunforn; † 12. Juni 1903 in Würzburg) war ein Schweizer Romanist und Mediävist.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stürzinger promovierte in Zürich bei Heinrich Breitinger Ueber die Conjugation im Rätoromanischen (Winterthur 1879), habilitierte sich in Bonn bei Wendelin Foerster, war bis 1885 Privatdozent in Bonn, von 1885 bis 1890 Professor am Bryn Mawr College in Philadelphia, von 1890 bis 1892 Privatdozent in München, 1892 für ein Semester außerordentlicher Professor für romanische Philologie in Tübingen und von 1892 bis 1900 als Nachfolger von Eduard Mall ordentlicher Professor für neuere Philologie (Romanistik und Anglistik) in Würzburg (Nachfolger: Heinrich Schneegans). Stürzinger starb mit 49 Jahren an einem Nervenleiden.

Weitere Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Orthographia Gallica. Ältester Traktat über französische Aussprache und Orthographie, nach 4 Handschriften zum 1. Mal hrsg., Heilbronn 1884, Nachdruck Darmstadt 1967, Neudruck Wiesbaden 1968
  • Le pelerinage de vie humaine de Guillaume de Deguileville. Printed for the Roxburghe club, London 1893
  • Le pelerinage de l’ame de Guillaume de Deguileville. Printed for the Roxburghe club, London 1895
  • Le pelerinage Jhesucrist de Guillaume de Deguileville. Printed for the Roxburghe club, London 1897
  • Hunbaut. Altfranzösischer Artusroman des 13. Jhs., nach Wendelin Foerster's Abschrift der einzigen Chantilly-Handschrift zum ersten Male kritisch bearbeitet von Jakob Stürzinger. Aus dessen Nachlass ergänzt hrsg. von Hermann Breuer, Halle a.S. 1914

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nachruf in: Romania. Recueil trimestriel consacré à l'étude des langues et des littératures romanes. 32 (1903), S. 470 (in franz. Sprache) (online als PDF bei Persée).
  • Adalbert Hämel: Die romanische Philologie in Würzburg. In: Aus der Vergangenheit der Universität Würzburg. Festschrift zum 350jährigen Bestehen der Universität. Hrsg. von Max Buchner. Springer, Berlin / Heidelberg 1932, S. 255–267, S. 260 (als Vorschau online bei Google Books).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dem Nachruf in der Romania (s. unter 'Literatur') und anderen vertrauenswürdigen Quellen zufolge starb Stürzinger 1903 im Alter von 49 Jahren; fälschlicherweise wird als Geburtsjahr gelegentlich auch 1855 genannt.