Jean Laffitte (Schriftsteller)

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Jean Laffitte (* 24. März 1910 in Agnac, Département Lot-et-Garonne; † 16. Oktober 2004 ebenda) war ein französischer sozialistischer Schriftsteller und Politiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er das Bäckerhandwerk und schloss sich frühzeitig der Arbeiterbewegung an. 1933 trat er in die Kommunistische Partei Frankreichs ein. Bis September 1939 war er Politischer Sekretär des Vorsitzenden Jacques Duclos. Als Soldat geriet er 1940 in deutsche Kriegsgefangenschaft, aus der er entfliehen konnte. Laffitte beteiligte sich in der Résistance im Kampf gegen die deutschen Besatzer. Er war beteiligt an der Gründung einer Nationalen Front in der Pariser Region. Am 14. Mai 1942 wurde er in Saint-Mandé verhaftet und in das Konzentrationslager Mauthausen überführt. 1943 wurde er in das KZ Ebensee verlegt, aus dem er im Mai 1945 befreit wurde. Mit seinem Buch „Die Lebenden“ (deutsch von Maria Arnold/Helene Radó-Jansen, 1950) berichtete er aus eigenem Erleben über den Widerstand französischer Kommunisten im KZ.

Von 1949 bis 1956 war er als Generalsekretär des Weltfriedensrates unter der Präsidentschaft von Frédéric Joliot-Curie.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Žijí, kdo bojují. Svoboda, Praha 1949
  • Rose France. VVN-Verlag, Berlin 1952
  • Wir werden wieder Schlüsselblumen pflücken. Dietz, Berlin 1951
  • Commandant Marceau. Verlag Volk und Welt, Berlin 1957
  • Rose France. Verlag Volk und Welt, Berlin 1956
  • Die Lebenden. Dietz, Berlin 1950
  • Anschlag auf Sainte-Assise, in: Kleine Jugendreihe, Jg. 11 (1960), Heft 3

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerhard Steiner (Hrsg.): Lexikon der Weltliteratur. Fremdsprache Schriftsteller und anonyme Werke von den Anfängen bis zur Gegenwart. Volksverlag, Weimar 1963, S. 373

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]