Jerzy Engel

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Jerzy Engel
Personalia
Voller Name Władysław Jerzy Engel
Geburtstag 6. Oktober 1952
Geburtsort WłocławekPolen
Position Stürmer
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
Junak Włocławek
1975–1976 Polonia Warschau
1976–1977 Hutnik Warszawa
Stationen als Trainer
Jahre Station
1976–1977 Hutnik Warschau
1977–1978 RKS Błonie
1978–1978 Polonia Warschau
1979–1981 Polonia Bydgoszcz
1981–1981 Polen (Co-Trainer)
1982–1984 Hutnik Warschau
1984–1985 Legia Warschau (Co-Trainer)
1985–1987 Legia Warschau
1988–1990 Apollon Limassol
1990–1991 AE Paphos
1991–1995 Nea Salamis Famagusta
1995–1996 Legia Warschau (Manager)
1996 Nea Salamis Famagusta
1996–1997 Aris Limassol
1997–2000 Polonia Warschau (Sportdirektor)
2000–2002 Polen
2003–2004 Legia Warschau (Sportdirektor)
2004–2005 Polonia Warschau (Manager)
2005 Wisła Krakau
2005–2006 APOEL Nikosia
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Władysław Jerzy Engel (* 6. Oktober 1952 in Włocławek, Polen) ist ein ehemaliger polnischer Fußballspieler und -trainer.

Spielerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Engel war nur kurz als Aktiver auf dem Fußballplatz zu finden. Während dieser kurzzeitigen Karriere trug er die Trikots von Junak Włocławek, Polonia Warschau und Hutnik Warszawa. Wegen einer Verletzung musste er diesen Karriereweg jedoch frühzeitig aufgeben.[1]

Trainerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits 1976, im Alter von 22 Jahren, stieg Engel ins Trainergeschäft ein und übernahm Hutnik Warschau, für die er als Spielertrainer aktiv war. Nachdem er bis 1981 nur unterklassige Teams betreute, holte ihn der damalige Nationaltrainer Antoni Piechniczek in den Betreuerstab der polnischen Nationalmannschaft. Zusammen mit dem Team erreichten sie bei der WM 1982 in Spanien den dritten Platz. Kurz darauf wendete sich Engel wieder dem Vereinsfußball zu und betreute erneut Hutnik Warschau. Mit Beginn der Saison 1984/85 wurde er Assistenztrainer beim polnischen Top-Klub Legia Warschau, wo er zum Folgejahr Cheftrainer wurde. Auf diesem Posten blieb er zwei Jahre und konnte 1986 den Vize-Meistertitel mit seinem Team erspielen. 1988 wechselte er erstmals ins Ausland und sollte sich als Trainer einen Namen in Zypern machen. Sein erster Klub auf der griechisch-türkischen Insel war 1988 Apollon Limassol. Nachdem er im zweiten Jahr mit Apollon dem zweiten Ligaplatz errang, unterzeichnete Engel bei Konkurrent AE Paphos. Nach nur einer Spielzeit wechselte der Trainer erneut innerhalb der Liga und betreute fortan Nea Salamis Famagusta. Dort blieb er, abgesehen von einer Ausnahme zwischen 1995 und 1996, als Engel als Manager von Legia Warschau arbeitete, bis 1996. Mit Aris Limassol übernahm Engel im Januar 1997 schließlich seinen vierten zypriotischen Klub. Nach einem halben Jahr war hier Schluss und er kehrte wieder nach Polen zurück, wo er für die folgenden drei Jahre als Sportdirektor für seinen früheren Klub Polonia Warschau arbeiten sollte. Er verhalf dem Team wieder zu altem Glanz und konnte 1998 den Vize-Meistertitel hinter LKS Lodz feiern. Anfang des Jahres 2000 übernahm Engel die polnische Fußballnationalmannschaft als Trainer.[2] Er baute die Mannschaft neu auf und installierte aufstrebende Spieler wie Emmanuel Olisadebe, Marcin Żewłakow und Jacek Krzynowek. Außerdem sichtete er im Ausland nach polnischstämmigen Fußballern, um diese für die Landesauswahl zu gewinnen. So strebte er u. a. auch nach dem späteren deutschen Nationalspieler Miroslav Klose.[3] Es gelang ihm, mit der Mannschaft die WM 2002 in Südkorea und Japan erreichen. Es war die erste Qualifikation seit 16 Jahren. In einer Gruppe mit Südkorea, der USA und Portugal scheiterten die Polen jedoch bereits in der Vorrunde. Das letzte Spiel gegen die bereits qualifizierten US-Amerikaner konnte 3:1 gewonnen werden. Es war der einzige Sieg im Turnier. Nach der Weltmeisterschaft wurde Engel durch Zbigniew Boniek ersetzt. Bis 2005 besetzte er nicht mehr den Trainerplatz, sondern arbeitete als Sportdirektor und Manager. Erst als Wisła Krakau ihm ein Angebot vorlegte, unterzeichnete Engel. Schon im Oktober des gleichen Jahres wurde er durch den Klub-Vorstand wegen schlechter Leistungen entlassen.[4] Im Dezember 2005 zog es ihn erneut nach Zypern, wo er den dortigen Top-Klub APOEL Nikosia übernahm. Mit diesen gewann der Trainer den nationalen Pokal. In der Liga führte er Nikosia auf Rang drei, zwei Punkte hinter Meister Apollon Limassol. Bereits im Mai 2006 trennten sich beide Parteien wieder.

Erfolge als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jerzy Engel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jerzy Engel in der Datenbank von news.bbc.co.uk
  2. Trainer Jerzy Engel - Polens Erlöser vom 16. Mai 2002 auf wiwo.de
  3. Vom Zimmermann zum Torjäger vom 26. Juni 2007 auf bundesliga.de
  4. Krakau ohne Trainer vom 24. Oktober 2005 auf transfermarkt.de
  5. Trainer verhaftet, Nationalteam verunsichert (Memento vom 6. September 2012 im Webarchiv archive.today) vom 4. Juni 2008 auf netzeitung.de
  6. Fußball in Polen - Letztes Mittel: EM weg vom 6. Juni 2008 auf sueddeutsche.de
  7. Großes Lob für CFA-Pro-Lizenz-Kurs vom 20. Juni 2010 auf uefa.com
  8. IFFHS' World's Best National Team Coach of the Year 2001 auf rsssf.org
  9. Welt-Trainer der 1. Dekade (2001–2010) auf iffhs.de