Johann Georg Loosen

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Johann Georg Loosen (* 26. Januar 1846 in Köln; † 13. Februar 1914 in Stuttgart) war ein deutscher Dekorationsmaler, Kirchenmaler und Restaurator des Historismus.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er war der Sohn des gleichnamigen Seilermeisters Johann Georg Loosen und dessen Ehefrau Cäcilie geb. Langenich. Über seine Kindheit und seine Ausbildung ist nichts bekannt. Am Deutschen Krieg von 1866 und am Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 nahm er als Soldat teil. 1875 meldete er in Nürnberg, wo er in der Münzgasse 11 wohnte, sein Gewerbe als Dekorationsmaler an. 1881 heiratete er Margarete König. Sie bekamen zwei Kinder, von denen der Sohn früh starb und die Tochter Pauline 1884 geboren wurde. 1899 zog er nach Stuttgart um, wo er in der Seestraße wohnte und 1914 auf dem Pragfriedhof beigesetzt wurde, ebenso wie später seine Ehefrau Margarete († 1937) und Tochter Pauline († 1958).

Er arbeitete eng mit den Architekten August Essenwein und Joseph Cades bei der Restauration älterer Kirchen und bei der Ausmalung im Stil des Historismus neu gebauter Kirchen zusammen. Manche seiner Werke wurden im 20. Jahrhundert auf Grund veränderter kunstgeschichtlicher Wertvorstellungen übertüncht (z. B. Jakobuskirche in Hohenberg), andere blieben unversehrt (z. B. Stiftskirche Oberstenfeld, St. Martin in Hundersingen).

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stiftskirche Oberstenfeld
Pfarrkirche St. Martin in Hundersingen
Bemaltes Gewölbe von St. Martin

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ernst Schedler: Joh. Georg Loosen in der Stiftskirche Oberstenfeld. In: Gemeinde Oberstenfeld (Hrsg.): Mitteilungsblatt für Oberstenfeld, Gronau und Prevorst. Nr. 7/2018, S. 4–6.