Johann Georg Sprengel

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Johann Georg Sprengel (* 1. November 1863 in Kassel; † 23. Dezember 1947 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Lehrer und Germanist.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sprengel besuchte das Friedrichsgymnasium (Kassel) bis 1881. Während seines Studiums wurde er 1881 Mitglied der Landsmannschaft Hasso-Guestfalia Marburg.[1] Nach der Marburger Dissertation 1890 (in lateinischer Sprache) war er mehrere Jahre Lehrer u. a. in Belgien und in Roßleben und von 1901 bis 1924 Oberlehrer am Lessinggymnasium in Frankfurt am Main. 1924 wurde er vorzeitig, 1929 endgültig pensioniert.

Er entwickelte maßgeblich das Konzept der Deutschkunde und war 1912 einer der Hauptbegründer des Deutschen Germanistenverbandes. Eng arbeitete er mit dem Hochschullehrer Friedrich Panzer zusammen. 1920 war er an der Reichsschulkonferenz beteiligt.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Handbuch der Deutschkunde: Führer zu deutscher Schulerziehung / Hrsg. von Wilhelm Schellberg u. Johann Georg Sprengel, Diesterweg, Frankfurt am Main
  • Der Staatsgedanke in der deutschen Dichtung vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Berlin 1933

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der deutsche Wortschatz als Spiegel deutschen Wesens und Schicksals: Johann Georg Sprengel zum 75. Geburtstag, 1. November 1938 / hg. v. Friedrich Panzer, Köln 1938
  • Reiner Blessing: Schule der nationalen Ethik. Johann Georg Sprengel. Die Deutschkundebewegung und der deutsche Germanistenverband, Frankfurt am Main 1996, ISBN 978-3631301593

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Berthold Ohm und Alfred Philipp (Hrsg.): Anschriftenverzeichnis der Alten Herren der Deutschen Landsmannschaft. Teil 1. Hamburg 1932, S. 235.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]